2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
F: Neueder
F: Neueder

"Der Nachwuchs beflügelt": Forster dreht gegen Pasing auf

Gräfelfing auf dem Weg nach oben

„Das war ganz wichtig für die Moral“, meinte Franco Simon nach dem 3:0-Erfolg bei der DJK Pasing. Mit dem dritten Sieg seiner Elf in Folge nähert sich der Trainer des TSV Gräfelfing langsam den Regionen an, die er eigentlich schon zu Beginn der Saison ins Auge gefasst hatte.

Nach neun Spieltagen sind die Wölfe Tabellensechster in der Kreisliga 2. Der zweite Relegationsplatz zur Bezirksliga liegt nur noch drei Punkte entfernt.

Simon hatte gegen die DJK genau das richtige Rezept gefunden. Um der Angriffswucht der Pasinger, die bis dato 26 Treffer in acht Partien erzielt hatten, zu entgehen, setzte er auf verstärktes Pressing. Das Aufbauspiel beim ehemaligen Bezirksligisten stockte merklich. Hinzu kam, dass die Gräfelfinger häufiger in der gegnerischen Hälfte in Ballbesitz kamen – und das war für die ohnehin nicht sehr sattelfeste Pasinger Abwehr fatal. Bereits nach wenigen Sekunden schockte Simon Forster die Platzherren zum ersten Mal. Aber sein Schuss sprang nur gegen den Pfosten. „Das war ein positiver Auftakt für uns“, sagte Simon.

Am meisten profitierte Forster von dieser Szene, der sich im Laufe der ersten Halbzeit zum Spieler der Begegnung mauserte. „Er hat sich die Note eins verdient“, lobte der Coach den Stürmer, der sich kurze Zeit später als noch wertvoller erweisen sollte: Eine Viertelstunde war gerade vorüber, da verlängerte er eine Flanke von der Seite in die gegnerischen Maschen. Kurz vor der Pause holte Forster zu seinem zweiten Streich aus, als er eine Kopfball-Vorlage von Thomas Maier nutzte. Bevor der sehr souverän leitende Schiedsrichter Joachim Bartl beide Teams zur Pause bat, war der Angreifer ein drittes Mal zur Stelle. Diesmal trat er aber nicht als Torschütze, sondern als Vorbereiter für Maximilian Demme in Erscheinung. Für den jungen Vater war der Treffer nach der Geburt seiner Tochter etwas ganz Besonderes. „Der Nachwuchs beflügelt“, sagte Simon, der sich mit dem neuen Papa freute. Da störte es nicht, dass seine Elf den Vorsprung nach dem Seitenwechsel nur noch verwaltete und Torwart Sascha Polecki ein paar tollkühne Paraden nach Standardsituationen zeigen durfte.

Aufrufe: 023.10.2017, 10:52 Uhr
Christian Heinrich - Münchner MerkurAutor