2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Noch nicht in Topform: Gilchings Torjäger Ramon Adofo (l.) ging gegen Oberweikertshofen leer aus. foto: andrea jaksch
Noch nicht in Topform: Gilchings Torjäger Ramon Adofo (l.) ging gegen Oberweikertshofen leer aus. foto: andrea jaksch

Kurzer Aufreger: Hitzkopf Schnöller rüttelt Zuschauer wach

Krebs feiert neue Defensiv-Stärke

Man muss auch mal mit einem Punkt zufrieden sein. Die Fußballer des TSV Gilching-Argelsried können nach dem 0:0 am Sonntag zu Hause gegen den SC Oberweikertshofen auf eine erfolgreiche Englische Woche zum Start in die Landesliga-Runde zurückblicken.

Das gab es noch nicht in der Landesliga-Historie des TSV Gilching-Argelsried. Beim 0:0 am Sonntag im Heimmatch gegen den SC Oberweikertshofen stand bei den Fußballern aus dem nördlichen Landkreis zum zweiten Mal in Folge hinten die Null. „Das ist doch auch mal schön“, sagte Trainer Wolfgang Krebs.

Nach zwei knappen Siegen zum Start konnten die Gilchinger mit der Punkteteilung im Derby gut leben. „Wenn mir vorher jemand sieben Punkte aus den ersten drei Partien angeboten hätte, hätte ich blind unterschrieben“, sagte Krebs.

Beide Mannschaften zeigten am Sonntag, dass sie nicht mehr wie vor einem Jahr bis zum Schluss gegen den Abstieg kämpfen wollen. Vor allem defensiv wirkten sowohl die Gilchinger als auch der Gast aus dem Nachbarlandkreis Fürstenfeldbruck sehr diszipliniert. So sahen die 310 Zuschauer auf der sehr gut gefüllten Tribüne auch nur wenige Höhepunkte auf beiden Seiten. Die größte Chance der ersten Halbzeit vergaben die Gäste, als sie nach der einzigen Schläfrigkeit des TSV nach einer gegnerischen Ecke zum Konter ansetzten. Doch Mehmet Ayvaz nutzte die große Möglichkeit nicht, er jagte den Ball frei vor Gilchings Torwart Felix Ruml weit über das Gehäuse (27.). Die Hausherren waren dagen nur bei Standards gefährlich, was aber vor allem an den Unsicherheiten von SCO-Torwart Georgios Blantis lag. Immerhin parierte er den einzigen Schuss aufs Tor von Christoph Meißner.

Apropos Meißner: Der war wie berichtet ja vor der Saison beinahe in Oberweikertshofen gelandet. „Natürlich war das ein besonderes Spiel für mich. Aber ich habe es ganz gut ausblenden können“, teilte der Gilchinger Neuzugang mit.

Nach der Pause sorgte Hitzkopf Nick Schnöller für den ersten Aufreger. Seine völlig überflüssige Attacke an Blantnis fiel in einem ansonsten erstaunlich fairen Derby unter die Kategorie Dunkelgelb (55.). In der Folge entwickelten die Gäste mehr Zug zum Tor. Meistens klärte die TSV-Abwehr jedoch im letzten Moment. Einmal tauchte SCO-Angreifer Daniel Jais frei vor Felix Ruml auf, doch der Gilchinger Keeper verkürzte geschickt den Winkel (65.).

Doch auch die Hausherren bekamen noch ihren Matchball. Ramon Adofo, der nach überstandener Krankheit sichtbar noch nicht der Alte war, scheiterte an Blantis. Den Nachschuss setzte der eingewechselte Florian Huber deutlich über die Latte (73.). „Ich denke, dass das Unentschieden insgesamt leistungsgerecht ist. Oberweikertshofen war ein starker Gegner“, bilanzierte Krebs.

Nach drei Begegnungen ist sein Team weiter ungeschlagen. „Jetzt können wir mit breiter Brust nach Olching fahren“, sagte Krebs. Am kommenden Samstag (13.30 Uhr) steht für die Fußballer von der Talhofstraße das Duell gegen den nächsten SCO auf dem Programm.

TSV Gilching-A. – SC Oberweikertshofen 0:0
TSV Gilching: F. Ruml – König, Hölzl, Rodenwald, Wiedemann – Gensheimer, Königer, M. Ruml, Meißner – Schnöller (57. Huber), Adofo (78. Brand)
SC Oberweikertshofen: Blantis – Greif, Beqiri (77. Hochholzer), Herger, Steinhart, Schuch, Ayvaz, Petrovic, Jais, Lapper, Friedl
Schiedsrichter: Michael Kögel (SV Schwabsoien)
Zuschauer: 310

Aufrufe: 024.7.2017, 10:20 Uhr
Tobias Huber - Starnberger MerkurAutor