2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
„Bislang eine geile Geschichte“: Gilchings Trainer Wolfgang Krebs sieht seine Mannschaft trotz der Tabellenführung bei Weitem nicht in der Favoritenrolle gegen den TSV 1861 Nördlingen. Foto: Andrea Jaksch
„Bislang eine geile Geschichte“: Gilchings Trainer Wolfgang Krebs sieht seine Mannschaft trotz der Tabellenführung bei Weitem nicht in der Favoritenrolle gegen den TSV 1861 Nördlingen. Foto: Andrea Jaksch

Krebs fordert klare Steigerung gegen Nördlingen

"Kein Spiel zweier Spitzenmannschaften"

Spitzenspiel im Talhofstadion: Die Landesliga-Fußballer des TSV Gilching-Argelsried erwarten am Sonntag um 15 Uhr als Ligaprimus den ambitionierten Tabellenfünften TSV 1861 Nördlingen.

So richtig glauben kann Wolfgang Krebs die derzeitige Tabellensituation immer noch nicht. „Vor zweieinhalb Monaten waren wir noch Fast-Absteiger und jetzt sollen wir schon Geheimfavorit auf den Aufstieg sein“, sagt der Trainer des derzeitigen Tabellenersten TSV Gilching-Argelsried. Das geht dem 50-Jährigen doch etwas zu schnell. Für ihn ist die Rollenverteilung am Sonntag (15 Uhr) im Heimspiel gegen den Tabellenfünften TSV 1861 Nördlingen deshalb ganz anders, als die Tabelle der Landesliga Südwest behauptet. „Das ist kein Spiel zweier Spitzenmannschaften. Nördlingen hat eine gefestigte Mannschaft, die zu den Aufstiegsfavoriten zählt. Wir müssen schauen, ob wir da mithalten können“, sagt Krebs.

Sicher ist, dass sich seine Mannschaft im Vergleich zur ersten Saisonniederlage vor einer Woche beim SV Egg an der Günz (2:3) deutlich steigern muss. „Wir müssen positive Lehren daraus ziehen. Es gibt so Tage, da kommst du nicht ans Limit“, sagt Krebs. Seine Startformation wird dennoch weitestgehend unverändert bleiben, auch weil in der Urlaubszeit die großen Alternativen fehlen. „Die Lage ist dennoch deutlich besser als vor einem Jahr, als es wirklich grenzwertig mit den vielen Urlaubern war“, stellt Krebs fest. Da Manuel Gensheimer am Wochenende als Trauzeuge bei einer Hochzeit gebraucht wird, dürfte Quirin Wiedemann in die erste Elf zurückkehren. Für Nachwuchstalente wie Anton Michl oder Paul Komposch, die ihr Können in den vergangenen Wochen bereits aufblitzen ließen, kommt ein Einsatz von Beginn an noch zu früh. „Man darf nicht zu viel von ihnen verlangen“, sagt Krebs.

Ein bisschen breite Brust zeigt der TSV-Trainer vor dem Duell mit Nördlingen, das bei einem Spiel weniger vier Zähler Rückstand auf Gilching hat, aber doch noch. „Für mich ist es kein Sommermärchen, sondern einfach nur eine geile Geschichte, dass wir nach acht Spielen die Tabelle anführen“, sagt Krebs. Er erlebte in der vergangenen Saison zwei seltsame Duelle mit dem Gast aus Nordschwaben. Im Hinspiel war Gilching spielerisch und chancentechnisch klar unterlegen, gewann aber mit 2:0. Im Rückspiel waren die Argelsrieder lange Zeit mindestens auf Augenhöhe, verloren aber letztlich klar mit 0:3.

Aufrufe: 026.8.2017, 16:10 Uhr
Starnberger Merkur - Tobias HuberAutor