2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielvorbericht
Rotsperre abgesessen: Kapitän Maximilian Hölzl (l.) kehrt zurück in die Gilchinger Innenverteidigung. Andrea Jaksch
Rotsperre abgesessen: Kapitän Maximilian Hölzl (l.) kehrt zurück in die Gilchinger Innenverteidigung. Andrea Jaksch

Gilching baut auf Video-Fehleranalyse

Krebs: „Noch richtig Zug drin im Training“

Wenn die Landesliga-Fußballer des TSV Gilching-Argelsried Rang zwei im Auge behalten möchten, muss am Sonntag (15 Uhr) aller Voraussicht nach ein Dreier beim SV Mering her. Sonst wird es eng.

Gilching – Die ärgerliche 2:3-Niederlage gegen den SC Ichenhausen kostete zwar Relegationsrang zwei. Da die Landesliga-Fußballer des TSV Gilching-Argelsried jedoch am letzten Spieltag auswärts auf den derzeitigen Zweiten FV Illertissen II treffen, haben sie ihr Schicksal noch selbst in der Hand. Weitere Ausrutscher sind nun aber verboten, es sei denn, die Konkurrenz patzt ebenfalls. Am Sonntag reisen die Gilchinger zum SV Mering (15 Uhr). Der Tabellensiebte hat nur noch theoretische Chancen, die Aufstiegsrelegation zur Bayernliga zu erreichen. „Gerade solche Mannschaften, die ohne Druck aufspielen können, sind gefährlich“, sagt Gilchings Abteilungsleiter Stefan Schwartling. Der TSV verlor gegen Mering die vergangenen beiden Spiele auf eigenem Platz mit 0:2 (Hinspiel) und 0:3.

Da denkt Schwartling doch lieber an den ersten Vergleich mit dem SVM im Juli 2016 zurück. Damals fuhren die Gilchinger zum ersten Landesliga-Auswärtsspiel ihrer Geschichte nach Mering. Sie kehrten mit einem fulminanten 5:1 zurück und waren sogar Tabellenführer. Ramon Adofo hatte alle fünf Tore geschossen. „Das war wunderbar“, sagt Schwartling.

Eine Wiederholung dieses Spektakels scheint zwar kaum vorstellbar, doch die Stimmung beim TSV ist trotz der Last-Minute-Niederlage gegen Ichenhausen bestens. „Es ist noch richtig Zug drin im Training. Das war zu diesem späten Zeitpunkt der Saison schon anders“, teilt TSV-Trainer Wolfgang Krebs erfreut mit. Da es inzwischen dank der fest installierten Stadionkamera Videoaufnahmen zu den Spielen der Gilchinger gibt, konnte er mit seinen Spielern nach der Niederlage vom Sonntag intensive Fehleranalyse betreiben. „Das ist schon etwas anderes, als wenn man es nur anspricht. So kann man die Fehler bildlich belegen“, sagt Krebs.

Einer kann am Wochenende nicht glänzen: Quirin Wiedemann hat sich im Spiel gegen Ichenhausen einen Finger gebrochen und fällt aus. Dafür ist Kapitän Maximilian Hölzl nach abgesessener Rotsperre zurück. Am wahrscheinlichsten ist, dass Hölzl wieder in die Innenverteidigung rückt. Tobias Hänschke wird dafür vermutlich nach rechts außen auf die Position von Wiedemann rücken. „Entscheidend wird sein, dass wir wieder weniger Fehler machen“, meint Schwartling. Bestes Beispiel sind für ihn die Champions-League-Duelle zwischen dem FC Bayern und Real Madrid. „Da haben letztlich auch krasse individuelle Fehler entschieden. Das passiert selbst auf diesem Niveau“, sagt der Gilchinger Abteilungsleiter.

Aufrufe: 05.5.2018, 12:04 Uhr
Starnberger Merkur / Tobias HuberAutor