2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau

Abstiegs-Fight: Darum bleiben Gilching und Raisting oben

Drei Gründe, warum die beiden die Klasse halten

Der TSV Gilching-Argelsried und der SV Raisting kämpfen noch um den Klassenerhalt in der Landesliga Südost. Beide Teams können und werden es aus Fussball Vorort-Sicht schaffen. Warum? Drei Gründe, wieso der Abstieg verhindert wird.

Der Endspurt in der Landesliga steht bevor: An der Tabellenspitze zieht der TSV Schwaben München einsam seine Kreise. Der wahre Krimi spielt sich im Abstiegskeller ab. Sechs Teams fighten noch um den direkten Ligaverbleib. Auch Gilching-Argelsried und Raisting droht die Relegation. Warum beide die Klasse halten, verraten wir:

TSV Gilching-Argelsried:

Die Ausgangslage

Der TSV Gilching-Argelsried besitzt die beste Ausgangssituation im Tabellenkeller. Vier Punkte beträgt der Vorsprung auf den ersten Relegationsplatz, auf dem der FC Stätzling rangiert. Das große Aber: Der FC hat noch ein Nachholspiel gegen die direkte Konkurrenz aus Kaufbeuren offen. Mit einem Sieg würde der FC mächtig Druck auf die Gilchinger ausüben.

Auch wenn, die Stätzlinger dreifach punkten, kann sich der TSV auf einen Mann immer verlassen.

Top-Torjäger Ramon Adofo:

Bereits in der letzten Saison sorgte der Angreifer mit seiner Kaltschnäuzigkeit für Furore. Am Ende der Serie knipste der Stürmer in 28 Spielen 17-mal und ballerte damit die Gilchinger in die Aufstiegs-Relegation. Der sportlichen Misere zum Trotz, trifft Adofo diese Spielzeit noch besser! Unglaubliche 21 Tore in 25 Partien. Wer den zweitbesten Torjäger der Liga sein Eigen nennen darf, wird auch die Klasse halten!

Die Rückrunden-Tabelle:

Die Formkurve der Gilchinger zeigt seit der Winterpause steil nach oben. Der TSV hat in den bisherigen Rückrunden-Spielen bereits mehr Punkte gesammelt als in der kompletten Hinrunde. Mit 21 Punkten ist die Krebs-Elf die sechsbeste Rückrunden-Mannschaft.

Ramon Adofo und die derzeit starke Form des TSV werden am Ende reichen, um auch nächstes Jahr wieder in der Landesliga angreifen zu können!

SV Raisting

Das Restprogramm:

Bereits am kommenden Wochenende kann die Ansorge-Elf einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Die punktgleichen Stätzlinger reisen nach Raisting. Ein Sieg wäre ein echter Fingerzeig an die Konkurrenz.

Vor allem die letzten beiden Gegner sollten den SVR nicht vor allzu große Probleme stellen. Es geht gegen die beiden abgeschlagenen Schlusslichter aus Ehekirchen und Kissing. Zwei Siege sind Pflicht!

Als Mutmacher: In der Hinrunde konnte der SVR gegen die verbleibenden Gegner acht Punkte sammeln.

Ist die Ladehemmung von Ludwig Huber bald Geschichte?

Es ist nicht die Saison von Ludwig Huber. Der einstige Torgarant lässt seine gefürchtete Torgefährlichkeit in den meisten Spielen vermissen. Statt der gewohnten zweistelligen Trefferzahl traf der kopfballstarke Angreifer nur viermal in der laufenden Spielzeit.

Legt der 30-Jährige seine Ladehemmung ab und findet zurück zu alter Form, ist der Stürmer von keiner Landesliga-Verteidigung zu halten.

Der Kader

Der Stamm des SV Raisting erinnert noch stark an alte Bayernliga-Zeiten. Die Erfahrung von Führungsspielern, wie zum Beispiel Torhüter Urban Schaidhauf und Kapitän Fabian Klingl, wird in den direkten Abstiegs-Duellen die entscheidende Komponente sein und sich positiv auf das Nervenkostüm der Youngsters auswirken.

Wer über so viele Jahre Woche für Woche gemeinsam für die drei Punkte kämpft, rückt näher zusammen und kann sich auch in schweren Zeiten auf die mannschaftliche Geschlossenheit verlassen. Das große Plus im Abstiegskampf.

Aufrufe: 027.4.2017, 11:23 Uhr
Christoph EnglmannAutor