2024-05-02T16:12:49.858Z

Interview
Für Gersthofen Trainer Eddi Keil ist die ersten Saisonniederlage kein Beinbruch.  Foto: Oliver Reiser
Für Gersthofen Trainer Eddi Keil ist die ersten Saisonniederlage kein Beinbruch. Foto: Oliver Reiser

„Von nichts kommt nichts“

Gersthofens Trainer Eddi Keil zur ersten Niederlage

Die ersten 16 Saisonspiele in der Bezirksliga Nord hat der TSV Gersthofen ohne Niederlage überstanden. Im 17. Spiel hat es die Lechstädter nun erwischt. Warum es beim SC Bubesheim eine 1:3-Niederlage gegeben hat, erklärt Trainer Eddi Keil im Interview mit dem Augsburger Landboten.

Irgendwann musste die erste Niederlage ja mal kommen. Warum gerade jetzt?

Keil: Es hat sich schon beim 0:0 gegen Donaumünster angedeutet, dass uns noch das Zeug zu einer echten Spitzenmannschaft fehlt. Der Sieg gegen Meitingen und die guten Kritiken hängen uns auch noch nach. Einige haben gedacht, das läuft jetzt so von allein. Aber von nichts kommt nichts. Die erste Halbzeit war ja völlig unterirdisch. Wir haben unser Potenzial nicht auf den Platz bekommen.

Beobachter sprechen hingegen von einem sehr guten Spiel.

Keil: Das hat von außen vielleicht so gut ausgesehen. Aber es haben die Grundtugenden gefehlt, die uns normal auszeichnen. Wir haben keine zweiten Bälle erobert, keine Zweikämpfe angenommen. Wir sind die Aufgabe nicht so angegangen, wie es sich gehört.

In Köln sagt man, „es is nomal jut jegange“. Das trifft auch auf den TSV zu, wenn man die Ergebnisse der Konkurrenz betrachtet, oder?

Keil: Ja. Wir haben großes Glück gehabt, dass auch der TSV Meitingen (2:3 gegen Ecknach/Anm. d. Red.) und der VfR Neuburg (3:3 gegen Nördlingen II) Punkte liegen gelassen haben. Aber auf das dürfen wir uns nicht verlassen.

Drei Spiele stehen in diesem Jahr noch an. Wie soll es weitergehen?

Keil: Die Niederlage ist kein Beinbruch. Wichtig ist, dass wir daraus lernen, aufwachen und wieder richtig Gas geben. Das nächste Spiel in Lauingen wird richtig ekelig. Da müssen jetzt alle zeigen, dass sie oben bleiben wollen.
Aufrufe: 08.11.2017, 07:52 Uhr
Augsburger Landbote / oliAutor