2024-05-08T14:46:11.570Z

Analyse
„Gib’mir ein P für Plärrer!“ Forderte Gersthofens Torschütze Max Leicht seine Mannschaftskameraden nach dem 1:0-Sieg gegen Ehekirchen zur Humba auf. Anschließend wurde auf dem Augsburger Plärrer die Tabellenführung weiter gefeiert.	   F.: Oliver Reiser
„Gib’mir ein P für Plärrer!“ Forderte Gersthofens Torschütze Max Leicht seine Mannschaftskameraden nach dem 1:0-Sieg gegen Ehekirchen zur Humba auf. Anschließend wurde auf dem Augsburger Plärrer die Tabellenführung weiter gefeiert. F.: Oliver Reiser

Gersthofer Feierbiester

Nach sechs Siegen zum Saisonstart ging es für die TSV-Kicker auf den Plärrer

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Neben dem TSV Meitingen und dem VfR Neuburg, die sich beide großzügig verstärkt haben, wurde auch der TSV Gersthofen immer wieder als Mitfavorit auf den Titel in der Bezirksliga Nord genannt. Dass die Schwarz-Gelben aber einen Traumstart mit 18 Punkten aus sechs Spielen hinlegen, damit haben wohl die wenigsten gerechnet.

Nach dem 1:0-Sieg gegen den Landesliga-Absteiger FC Ehekirchen führen die Gersthofer mit zwei Punkten Vorsprung die Tabelle an, haben aber ein Spiel weniger absolviert. Die Heimpartie gegen den TSV Hollenbach wurde beim Stand von 1:1 wegen eines Gewitters in der Pause abgebrochen und wird am Mittwoch, 13. September, nachgeholt.

„Auf die Tabelle schauen wir nicht“, sagte Trainer Eddi Keil unmittelbar nach dem sechsten Sieg in Folge, der übrigens auf Kunstrasen zustande kam. Eine Tatsache, die den Coach ärgerte. „Ich hätte lieber auf Rasen gespielt.“ Doch seinen Schützlingen ist das egal. Sie setzen sich auf jedem Untergrund durch. Die Mannschaft, die derzeit auf einen Stamm von 14 Kickern aus dem 30er-Kader baut, spielt wie aus einem Guss. Und sie ist effektiv: Mit 14 Toren hat man 18 Punkte geholt. Und sie ist schwer auszurechnen. Neben Mittelfeldspieler Niklas Kratzer (3) haben auch die Innenverteidiger Christoph Wagemann (3) und Max Leicht schon vier Treffer beigesteuert.

Zuletzt trat mit Rudi Kine ein reaktivierter Kicker als Joker in Erscheinung. Der 29-Jährige musste am Samstag beim Warmlaufen passen. Eine Leistenzerrung verhinderte seinen Einsatz. „Er hätte uns von der Bank aus gutgetan, aber auch Oktay Yavuz und Matthias Buckow haben einen guten Job gemacht“, so Keil über seine 17- beziehungsweise 18-jährigen Youngsters. Gefeiert wurde am Abend auf dem Augsburger Plärrer, wo man auch auf die aufgrund der Absage in Aindling spielfreien Landesliga-Kicker des SV Cosmos Aystetten traf.

Auf seine Bank kann sich auch der TSV Meitingen verlassen. Letzte Woche kamen Alexander Heider und Martin Bader neu ins Spiel und sorgten beim 3:1-Sieg in Nördlingen für die Wende. Nachdem sich Daniel Deppner und Nikolai Geiß in den Urlaub verabschiedet hatten, durften sie gegen die SSV Glött von Anfang an ran. Doch der Matchwinner kam wieder von der Bank. Diesmal war es René Heugel, der zuvor noch in der elften Minute nach seiner Einwechslung den 2:1-Siegtreffer erzielte. Zuvor hatte der vom TSV Aindling gekommene Neuzugang noch in der „Zweiten“ Spielpraxis gesammelt und für David Körner den 2:1-Siegtreffer im Ortsderby gegen den TSV Herbertshofen aufgelegt. Nach diesem Doppelsieg war man in den Lechauen natürlich hoch zufrieden, zumal man endlich die Negativserie gegen die SSV Glött beendet hat.

Aufrufe: 05.9.2017, 07:03 Uhr
Augsburger Landbote / Oliver ReiserAutor