2024-05-17T14:19:24.476Z

Spielbericht
Wir sind mehr als ihr: Gernlindens Spieler (in weiß-blau) nutzten am Ende die Überzahl zu sieben Treffern. Weber
Wir sind mehr als ihr: Gernlindens Spieler (in weiß-blau) nutzten am Ende die Überzahl zu sieben Treffern. Weber

7:0! TSV Gernlinden zerlegt FC Eichenau II

Debakel nach der Trinkpause

Während Eichenau den Faden verliert, stellt Gernlinden sein Visier präzise ein. Mit 7:0 (3:0) triumphierte der TSV Gernlinden über die zweite Mannschaft des FC Eichenau.

Gernlinden/Eichenau – Zweimal Andreas Hartmann sowie Franz Altmann, Markus Gschwandtner, Dominik Litwin, Maximilina Lorenz und Daniel Schwartz sorgten für den Kantersieg. „Wir hatten das ganz gut im Griff“, beschrieb Eichenaus Trainer Werner Großpietsch den Verlauf der ersten 25 Minuten.

In dieser Phase schienen die Gäste die Partie sogar schneller in den Griff bekommen als der TSV, auch wenn große Chancen oder Aufreger Mangelware blieben. Den Knick im Spiel machte dann Großpietzsch an der Trinkpause fest, die bei den noch in der ersten Halbzeit gemessenen 25 Grad angebracht war.

Normalerweise sollten solche Unterbrechungen frische Kräfte wecken. „Aber es gibt eben Mannschaften, die lassen sich durch so etwas aus der Ruhe bringen. Heute haben wir dazu gehört“, so Großpietsch, der an der Niederlage an sich nichts zu kritisieren hatte. „Sie ist nur eindeutig viel zu hoch ausgefallen“, stellte Eichenaus Coach fest.

Auch für seinen Gernlindener Kollegen Christian Schneider hatte die Trinkpause etwas von einem Wendepunkt. „Wir haben bei der Gelegenheit unsere Taktik noch einmal ausjustiert“, merkte Schneider an. In der Anfangsphase habe man viel zu unsauber gespielt, hatte der Gernlindener Trainer beobachtet und die Unterbrechung gewinnbringend genutzt. „Wir haben dann ja auch sehr schnell getroffen“, schmunzelte Schneider. Es war der erste gute Spielzug der Gernlindener überhaupt, der prompt das 1:0 bedeutete. Mit dem 3:0-Pausenstand war die Angelegenheit „im Prinzip entschieden“ wie der TSV-Trainer feststellte.

Den Eichenauern war zugute zu halten, dass sie sich erst einmal noch nicht aufgeben wollten und sogar noch eine gute Möglichkeit hatten, auf 1:3 heranzukommen. „Wir haben immer noch sehr viel nach vorne gespielt.“ Darin sah FCE-Coach Großpietsch den Hauptgrund, dass aus der Niederlage schließlich noch eine recht deftige Packung wurde.

In der Schlussphase schien Eichenaus Defensive jedoch eher auf Wellnessurlaub. Fast widerstandslos ließ sie Gernlindens Stürmer gewähren.

Großpietsch nahm das mit zunehmender Spieldauer nach außen hin immer gelassener wirkend hin. „Wir sind Aufsteiger und wir haben eine ganz andere Zielsetzung als der Gegner“, betonte er. Sieben Stück zu kassieren sei trotzdem sehr bitter. „Wir müssen das eben als Lehrgeld zahlen abbuchen. Einen Knack für die weitere Saison gibt das aber nicht.“

Gernlindens Coach Schneider zeigte sich dagegen erleichtert, dass die Startniederlage in Pentenried umgehend korrigiert werden konnte. HANS KÜRZL

Statistik zum Spiel

Aufrufe: 026.8.2019, 16:23 Uhr
Fürstenfeldbrucker Tagblatt / Hans KürzlAutor