2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Torschütze von Windecks 2:0: Manuel Schwarz
Der Torschütze von Windecks 2:0: Manuel Schwarz

Windeck bezwingt Schlusslicht nur knapp

Der klare Favorit musste bis zur letzten Minute bangen

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Geführt, gebangt, gewonnen: Für den Fußball-Mittelrheinligisten Germania Windeck entwickelt sich die Partie gegen den Tabellenletzten Hertha Walheim zu einem echten Nervenspiel - mit einem glücklichen Ausgang.

Hermann-Josef Werres hatte eindringlich vor dem Underdog gewarnt – und er sollte recht behalten. Zwar bezwang sein Team, der Fußball-Mittelrheinligist Germania Windeck, den Tabellenletzten Hertha Walheim mit 2:1 (1:0), musste dabei aber bis zur letzten Sekunde um den Erfolg zittern. Dementsprechend groß war Werres' Erleichterung nach der Partie: „Ich bin überglücklich über die drei Punkte. Walheim hat heute wahrlich nicht wie ein Absteiger gespielt und uns das Leben außerordentlich schwer gemacht.“

Die Windecker waren nervös in die Partie gestartet. Bezeichnenderweise war es ein Stockfehler des Germania-Innenverteidigers Marius Ehrenstein, der die erste Großchance der Gäste ermöglichte (2.). Erst nach etwa einer Viertelstunde kamen die Gastgeber besser in Tritt, kombinierten gefälliger nach vorne und nahmen das Heft in die Hand. In der 24. Minute war es schließlich Patrick Siebert, der per Sonntagschuss aus 20 Metern die Windecker Führung erzielte. Anschließend drückte die Werres-Elf auf den zweiten Treffer, doch Walheim rettete sich mit einem 0:1 in die Pause.

Nach dem Wechsel taten sich die Windecker schwer gegen robust auftretende Gäste. Auch die Auswechslung des grippegeschwächten Routiniers Marcus Voike trug nicht gerade zur Sicherheit der Gastgeber bei. Dennoch erhöhte das Team auf 2:0 (64.). Spielmacher Lukas Völker hatte Manuel Schwarz mustergültig freigespielt, der Mittelfeldakteur reagierte blitzschnell und vollendete eiskalt.

Im Gefühl des sicheren Sieges schaltete Windeck anschließend einen Gang zurück – und wurde prompt bestraft: Acht Minuten vor dem Ende erzielte Walheims Goalgetter Heinz Putzier den Anschlusstreffer. Die Gäste setzten nun alles auf eine Karte und versuchten es in erster Linie mit langen Bällen in den Windecker Strafraum. Zwar mussten die Hausherren noch einige brenzlige Situationen überstehen, doch dies änderte letztlich nichts mehr am sechsten Saisonerfolg der Windecker. Bereits am Mittwoch (19 Uhr) geht es für das Team mit dem Verbandspokal-Viertelfinale beim Drittligisten Aachen weiter.

Germania Windeck: Herchenbach, Sterzenbach, Reudenbach, Buchholz, Schwarz, Völker (75. Huth), Siebert (90. Trommler), Ehrenstein, Voike (60. Boll), Ottersbach, Bably. Tore: 1:0 Siebert (24.), 2:0 Schwarz (64.), 2:1 Putzier (82.).

Aufrufe: 017.2.2013, 21:33 Uhr
Tim Miebach, Kölner Stadt-AnzeigerAutor