Fazit: Natürlich ist auch unklar, welche Rolle die Gau-Odernheimer als „Wundertüte“ in der neuen Saison spielen werden, ist doch fraglich, ob der TSV die Leistungsträger ersetzen kann, die den Verein verlassen haben. Es wird sicher nicht einfach die Abgänge von Marc Heidenmann (Südwest Ludwigshafen), Sascha Ben-Omrane (Nibelungen Worms), Daniel Metzler (SG Alzenztal), Bernd Fiedler (VfB Bodenheim), Björn Grimm (RWO Alzey) und Sebastian Linnenbach (Laufbahn beendet) zu kompensieren. Aufgrund dessen sind die Erwartungen für die kommende Saison nicht ganz so hoch. TSV-Abteilungsleiter Michael Maier urteilt: „Ich denke, dass wir im Mittelfeld der Tabelle landen werden.“
Der 26-Mann-Kader für dieses Mindestziel steht. Verpflichtet wurden Innenverteidiger Marc Stephan, die beiden zentralen Mittelfeldspieler Jochen Koch und Christoph Hartmüller (alle SG Göllheim/Dreisen) sowie Marco Heinz (TuS Biebelnheim), ebenfalls zentraler Mittelfeldspieler. Hartmüller nimmt auch die Rolle des Co-Trainers ein. Groß traut ihm zu, dass er „in Gau-Odernheim eine Führungsrolle übernimmt“. Koch und Stephan sollen ebenso Top-Verstärkungen sein. Groß sagt: „Jochen hat schon in Alzey und in Langenlonsheim gezeigt, dass er Landesliga spielen kann. Und Marc ist ein Riesentalent, das in Göllheim eine Riesensaison gespielt hat.“ Gesucht wird nur noch ein Keeper, der mit Daniel Diel um den Stammplatz kämpft.
Groß hat zudem die anspruchsvolle und reizvolle Aufgabe, mit Philipp Langer, Cem Akbal, Paul Höhn, Marek Gröhl, Silas Riegel, Simon Kustan, Elias Schittenhelm, Ali Bülbül und Jonathan Halstenberg neun Spieler aus den A-Junioren zu integrieren, die in der vergangenen Saison Vizemeister der A-Junioren-Verbandsliga wurden. „Darauf habe ich richtig Lust. Das macht als Trainer am meisten Spaß“, freut sich der Coach. Alle jungen Spieler werden zunächst bei der ersten Mannschaft mittrainieren und die Chance haben „sich zu bewähren“, so Meier, der hofft, dass aus diesem 95er Jahrgang („bester Jahrgang der Klubgeschichte“) und den darauf folgenden langfristig eine Mannschaft entstehen kann.
Sich selbst beschreibt der neue Trainer übrigens als Verfechter von Viererkette und selbstbewusstem, dominanten und offensivem Fußball. Und beim Blick auf seine Jungspunde sei es wichtig, wie diese sich im ersten Jahr „auf den Aktivenbereich umstellen können“.
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