2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
Karim Mathis (hinten, hier gegen Marienborns Mateo Trapp in der vergangenen Runde) gab gegen Hohenecken sein Abschiedsspiel beim TSV Gau-Odernheim.
Karim Mathis (hinten, hier gegen Marienborns Mateo Trapp in der vergangenen Runde) gab gegen Hohenecken sein Abschiedsspiel beim TSV Gau-Odernheim. – Foto: pakalski-press/Axel Schmitz (Archiv)

TSV Gau-Odernheim nun Letzter

Verbandsligist unterliegt trotz engagierter Leistung in Hohenecken mit 0:2

Gau-Odernheim. Seinen Abschied aus Gau-Odernheim hatte sich Karim Mathis anders vorgestellt. Anders als mit einer 0:2-Niederlage beim TuS Hohenecken, die den Verbandsligisten vom Petersberg auf den letzten Tabellenplatz hat abrutschen lassen. In den kommenden Wochen werden sich die TSVler ohne den 23-Jährigen aus der Misere arbeiten müssen. Mathis ist stattdessen beim Bundesligisten TSG Hoffenheim in der Sponsoring-Abteilung im Einsatz. Eine berufliche Chance, die er sich einfach nicht entgehen lassen konnte.

Diel und Hillesheim kurzfristig ausgefallen

Christoph Hartmüllers Spielanalyse nach dem Kellerduell klang vertraut: „Wir haben mit Sicherheit kein schlechtes Spiel gemacht. Die Jungs rieben sich wieder auf“, so der Coach des TSV. Am Ende waren es aber die gleichen Mankos wie bei den drei Niederlagen zuvor: Gegentreffer fielen nach Standards und vorne wurden reihenweise sehr gute Chancen vergeben. Tim Zimmermann, Fabio Fell Moreno, Emre Gümüs und Jakob Dietrich hätten mit einer Portion mehr Glück in Hohenecken für einen Gau-Odernheimer Kantersieg sorgen können, wenn nicht sogar müssen. Von daher wollte Hartmüller die Niederlage auch nicht an den kurzfristigen, schwerwiegenden, krankheitsbedingten Ausfällen von Kapitän Daniel Diel und/oder Henrik Hillesheim festmachen. „Das waren die beiden Hiobsbotschaften, die uns kurz vorm Spiel ereilten“.

Die Petersberger gerieten nach einer halben Stunde in Rückstand. Dennie Reh, und nur vier Minuten später Joel Ehrensberger, vergoldeten Freistöße. Trotz der Rückschläge kämpften die Gau-Odernheimer. Zwischenzeitlich mussten sie zwei Zehn-Minuten-Strafen wegstecken, standen in einer kurzen Phase in der zweiten Hälfte sogar nur mit acht Feldspielern auf dem Platz. Eben in diesen Minuten vergab Emre Gümüs die allerdickste Möglichkeit für den Anschlusstreffer. Alleine auf weiter Flur brachte er den Ball nicht im leerstehenden Tor unter.

In doppelter Unterzahl fast den Anschlusstreffer

„So ein Treffer in doppelter Unterzahl hätte uns gutgetan“, kommentierte Hartmüller. Und weiter: „Ich bin sicher, dass wir das Spiel noch gedreht hätten, wenn dieser Ball rein gegangen wäre.“ So aber verfestigte sich bei seinen Spielern das Gefühl, dass sie machen können, was sie wollen: Das Pech bleibt ihnen treu. Dass Aleksandar Dimitrijevic, ein lange vermisster Leistungsträger, in der Schlussphase noch wegen einer Notbremse die Rote Karte quittierte, passte letztlich ins Bild. Er fällt nun wieder aus. Wegen einer Sperre, die auf ihn wartet.

Den Kopf in Sand stecken die Gau-Odernheimer auch nach dieser Niederlage nicht. Hartmüller: „Es kommt viel zusammen, weshalb wir gegenwärtig verlieren. Da fehlt unter anderem zum einen die letzte Konsequenz, zum anderen eben auch das Spielglück.“ Das wollen sie wieder erzwingen. Auch für ihren scheidenden Mitspieler Karim Mathis, der in den zurückliegenden fünf Jahren maßgeblich zu den Erfolgen und der hohen Qualität des Teams beigetragen hatte. Und der nun nicht mehr helfen kann, den Karren aus dem Dreck zu ziehen.

TSV Gau-Odernheim: Haag - Maier (68. Juricinec), Gümüs (68. Dimitrijevic), T. Zimmermann (84. M. Zimmermann), Vanthournout, Friedrich, Hahn, Galle, Fell Moreno, Mathis (75. Hofmann), Dietrich.

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 029.10.2023, 20:40 Uhr
Claus RosenbergAutor