2024-05-02T16:12:49.858Z

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Könnte gegen Herxheim erneut ausfallen: TSV-Keeper Daniel Diel (rechts) ist noch angeschlagen. 	Archivfoto: hbz/Schäfer
Könnte gegen Herxheim erneut ausfallen: TSV-Keeper Daniel Diel (rechts) ist noch angeschlagen. Archivfoto: hbz/Schäfer

Eine knifflige Generalprobe

Gau-Odernheim hat vor dem Pokal-Halbfinale den Tabellenzweiten Herxheim zu Gast

Gau-Odernheim. Vor den Fußballern des TSV Gau-Odernheim liegt eine Woche der ganz bedeutenden Spiele. Im Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SV Viktoria Herxheim am Sonntag um 15 Uhr können die Petersberger ganz nahe an die Aufstiegsplätze heranpirschen, am Mittwoch um 19.30 Uhr könnten die Gau-Odernheimer gegen den SV Alemannia Waldalgesheim dann den Finaleinzug im Verbandspokal klarmachen. „Das haben wir uns alles erarbeitet, niemand hat das von uns erwartet. Die Mannschaft hat sich diese Spiele verdient. Es ist jetzt schon eine Sensationssaison“, verringert TSV-Coach Christoph Hartmüller dabei den Druck.

Für ihn selbst ist es eigentlich eine optimale Situation, solch ein richtungsweisendes Spiel wie gegen Herxheim kommt genau zum richtigen Zeitpunkt. „Da muss jeder brennen. Da gibt es so viele Motivationspunkte.“ Um die beste Siegchance zu haben, wird Hartmüller auch die bestmögliche Elf in beiden Spielen auf den Platz bringen. „Ich will gewinnen.“ Das heißt, dass auch Torwart Daniel Diel selbst für Herxheim noch eine Option werden könnte. Zwar hat ihn Joscha Gaedigk beim 3:0-Sieg in Worms gut vertreten, doch sollte Diel bis zum Sonntag noch fit werden, dann wird laut Hartmüller auch auflaufen.

Prinzipiell baut der Coach gegen Herxheim auf eine ähnliche Elf wie beim Gastspiel in Worms. „Ich werde nur Kleinigkeiten ändern.“ Diese Begegnung hat er demnach nicht so schlecht gesehen, wie es in der Öffentlichkeit rüberkam. „Wir hatten eine hohe Fehlerquote, aber haben auch wenig zugelassen. So schlecht war es nicht.“ Nach der Partie ist Hartmüller auch zuversichtlich, den Winter-Abgang von Innenverteidiger Raul Marincau aufzufangen. Einerseits funktioniert das Duo Robin Schittenhelm und Erik Hübler. Und andererseits hat die neue Grundformation den ersten Test bestanden. Deshalb ist er aktuell nicht ganz so traurig, keinen neuen Innenverteidiger mehr im Winter bekommen zu haben.

Im Heimspiel gegen Herxheim ist also auch wieder mit Startelfeinsätzen von jungen Gau-Odernheimer Eigengewächsen zu rechnen. Es ist kaum vorstellbar, dass Hartmüller ohne Elias Stark und Simon Bumb aufläuft. Beide präsentieren sich derzeit in sehr guter Verfassung und der Trainer hofft, dass seine Talente da dranbleiben. „Es ist mir wichtig, die Jugend zu integrieren. Letztendlich zählt aber die Qualität, was ein Kompliment für die Jungen ist. Die spielen nicht, weil sie jung sind.“

Gegen den Tabellenzweiten wird auch Qualität gefragt sein. Insbesondere für die Offensive wird das eine große Bewährungsprobe sein. Herxheim besitzt mit 15 Gegentoren die beste Abwehr der Liga. „Herxheim hat enorme Qualitäten und Trainer Christian Slatnek legt genauso wie ich viel Wert darauf, hinten gut zu stehen. Ich glaube, dass nicht viele Tore fallen werden.“ Im Hinspiel gelang dem TSV immerhin ein Last-Minute-Treffer durch Eric Wischang. Aufgrund des verdienten Herxheimer Ausgleichstores im Gegenzug musste Gau-Odernheim im September jedoch einen bitteren Punktverlust einstecken. Nun sollen es aber die drei Punkte sein – auch, um eine erfolgreiche Generalprobe für das große Verbandspokal-Spiel gegen Waldalgesheim hingelegt zu haben.



Aufrufe: 09.3.2018, 18:00 Uhr
Nico BrunettiAutor