GAU-ODERNHEIM. Während der Aufholjagd, mit der die Landesliga-Fußballer vom TSV Gau-Odernheim am vergangenen Freitag gegen Spitzenreiter Phönix Schifferstadt aus dem 0:2 einen 3:2-Sieg machten, stockte den Fans vom Petersberg in einer Szene ganz gehörig der Atem. Es war kurz vorm Ausgleichstreffer, als sich der impulsive Mittelstürmer der Gau-Odernheimer, Björn Grimm, und Schifferstadts Torwart Michael Hirschmann in die Wolle bekamen.
Nach einem Rempler standen sie Stirn an Stirn. Plötzlich brach Hirschmann mit zwei Händen am Kopf zusammen. Es war nicht ausgeschlossen, dass Grimm schuld daran war. Während sich der Keeper behandeln ließ, bangten die Zuschauer, wie der Schiedsrichter die Aktion bewertet. Nachdem sich Hirschmann aufgerappelt hatte, bekam er die Gelbe Karte.
Björn Grimm sagte später, dass er den Torhüter tatsächlich nicht berührt habe. „Das hat der Schiedsrichter gut gesehen. Er kam auch gleich zu mir und beruhigte mich mit den Worten, da sei nichts von meiner Seite gewesen.“ Warum der Schiri wegen dieser augenscheinlichen Unsportlichkeit Hirschmanns jedoch keine Rote Karte zückte, bleibt sein Geheimnis.