2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Laurin Vogt (Mitte) und Eintracht Stadtallendorf ließen Viktoria Griesheim (links Ali Kazimi, am Boden Michael Houdek) bei ihrem 4:0-Erfolg am Samstag keine Chance.	Foto: Jens Dörr
Laurin Vogt (Mitte) und Eintracht Stadtallendorf ließen Viktoria Griesheim (links Ali Kazimi, am Boden Michael Houdek) bei ihrem 4:0-Erfolg am Samstag keine Chance. Foto: Jens Dörr

Griesheimer Niederlage ist schnell besiegelt

Hessenliga: SC Viktoria ist beim 0:4 gegen Stadtallendorf chancenlos / Rückkehrer Windeck als letzter Zugang

Der SC Viktoria Griesheim hat sein Hessenliga-Heimspiel am Samstag gegen Eintracht Stadtallendorf mit 0:4 (0:2) verloren. Gegen den neuen Tabellenführer waren die Südhessen chancenlos. Immerhin vermeldete der Verein in Form eines weiteren Neuzugangs ein Erfolgserlebnis.

SC Viktoria Griesheim - Eintracht Stadtallendorf 0:4 (0:2)

Trainer Richard Hasa verriet nach der Partie, dass die Griesheimer Fabian Windeck verpflichtet haben. Damit ist die Kaderplanung abgeschlossen. Der 30 Jahre alte Innenverteidiger kennt die Hessenliga, spielte dort bereits zweimal für die Griesheimer und zwei Jahre lang auch für Rot-Weiß Darmstadt. Im Sommer 2018 wechselte Windeck von der Viktoria zu Kreisoberligist SV Hahn, nun will er es offenbar aber noch einmal drei Klassen höher wissen. Knüpft Windeck an seine früheren Leistungen an, ist er zweifellos dazu geeignet, die Abwehr zu stabilisieren.

Die war gegen Stadtallendorf zwar kein Schweizer Käse und ließ über die Gegentreffer hinaus nicht allzu viele Chancen zu. Trotzdem war die Eintracht, die wegen des gleichzeitigen 2:2 der SG Barockstadt Fulda-Lehnerz gegen Hadamar auf den ersten Platz kletterte, jederzeit Herr der Lage – und hatte die Partie eigentlich schon nach 15 Minuten entschieden. „Wir wollten die Null so lange wie möglich halten“, sagte Hasa. „Doch dann kassieren wir relativ früh zwei einfache Gegentore.“ Der Doppelschlag von Jascha Döringer (9. und 15.) gab dem Regionalliga-Absteiger Sicherheit und nahm den Griesheimern den Glauben, für eine Überraschung sorgen zu können.

Die robusten, zweikampfstarken und absolut seriös auftretenden Stadtallendorfer kontrollierten die Begegnung in fast jeder Phase. Mehr als Ansätze wie ein unplatzierter Kopfball von Dario Stange (39.) und ein Volleyschuss von Samir El Fahfouhy (85.) gelangen der Viktoria nicht. Die Eintracht nutzte derweil fast jede Möglichkeit und sorgte durch einen weiteren Doppelschlag von Laurin Vogt und Philipp Bamaci (65. und 68.) für das 4:0. In Hälfte eins hatte Viktoria-Schlussmann Paul Jivan den dritten Treffer der Gäste noch verhindert, als er einen 20-Meter-Freistoß von Damijan Heuser mit den Fingerspitzen an den Pfosten gelenkt hatte (28.).

Unter dem Strich hätten die Griesheimer wohl selbst an einem Sahnetag das Nachsehen gehabt. Trotz des starken Gegners und einiger Ausfälle war Hasa jedoch enttäuscht: „Die Substanz, die Stadtallendorf hat, können wir zwar nicht bieten. Wir haben aber zu passiv verteidigt, der Schritt nach vorn hat immer gefehlt. Auch in der Offensive hätten wir mutiger sein und mehr kombinieren können.“

Kleiner Trost: Die Rote Laterne haben Griesheimer weiterhin nicht, weil Aufsteiger FSV Fernwald auch seine sechste Begegnung verlor.

Aufrufe: 01.9.2019, 19:53 Uhr
Jens DörrAutor