Einspielen für die beiden Spitzenspiele

Zwar liegt der FSV Fernwald abgeschlagen mit nur sieben Zählern auf dem letzten Platz, konnte aber zuletzt mehrere Topteams an den Rande einer Niederlage oder zumindest von Punktverlusten bringen. So führte der Meister der Verbandsliga Mitte zuletzt in Steinbach mit 2:1, bei Fulda-Lehnerz gar 2:0 und auch in Hadamar mit 2:1, musste aber alle drei Partien noch verloren geben. Und auch im Hinspiel in Stadtallendorf (1:5) hieß es zur Pause 1:1, ehe die Fernwälder aufgrund einer Roten Karte und der Tatsache, dass im Anschluss Feldspieler Ufuk Ersentürk zwischen die Pfosten musste, noch klar unterlagen. Insgesamt ist die Bilanz des Trainers Benjamin Lock, der im Laufe der Saison Karl-Heinz Stete abgelöst hatte, äußerst kurios, denn wären alle Fernwälder Partien schon zur Pause abgepfiffen worden, so hätte der Aufsteiger statt der sieben unglaubliche 24 Punkte auf dem Konto und läge damit auf dem neunten Tabellenplatz.

Und Anlass, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen, gibt es für die Männer vom Herrenwald schon aus mehreren Gründen nicht. Zum einen wären Punktverluste gegen das Tabellenschlusslicht besonders vor den beiden Topspielen gegen Eddersheim äußerst bitter, zum anderen lässt auch die Auswärtsbilanz der letzten Wochen zu wünschen übrig. Aus den letzten drei Partien auf fremdem Platz gelangen nämlich nur zwei magere Punktgewinne, der letzte Auswärtssieg in Walldorf (2:1) liegt schon über zwei Monate zurück.

Und zu guter Letzt sollte der Sicaja-Elf auch die letzte Hessenliga-Begegnung gegen Dietkirchen Warnung genug sein, denn gegen den TuS – wie Fernwald ebenfalls Aufsteiger – lag die Eintracht bis zur 85. Minute in Rückstand, ehe ein energischer Schlussspurt und Treffer von „Gui“ Prestes da Silva und Jascha Döringer noch die Wende „auf den letzten Drücker“ brachten und Punktverluste verhinderten.