Lösch: "Können zum ersten Mal aus den Vollen schöpfen"

Zwischen 1991 und 1993 spielten Eching und Lohhof sechsmal in der Bayernliga gegeneinander. Die Echinger gewannen vier Duelle, Lohhof siegte zweimal. Während der TSV nach der Saison 1992/93 abstieg und danach in der Landes- und Bezirksoberliga spielte, hatten die Lohhofer Ausreißer in beide Richtungen. Sie absolvierten zwei Spielzeiten in der Regionalliga, stürzten aber auch bis in die Kreisliga ab. Letztmals trafen beide Teams in der Landesliga-Saison 2000/01 aufeinander. Auch da hatte Eching mit zwei Siegen die Nase vorne. Nun begegnen sich die Konkurrenten von einst in der Bezirksliga.

Ins heutige Duell geht der TSV Eching als leichter Favorit. Die Elf von Gerhard Lösch ist Spitzenreiter und nach sieben Spieltagen ligaweit das einzige Team, das noch nicht verloren hat. Viermal gewannen die Echinger, dreimal teilten sie sich die Punkte mit dem Gegner. Und das, obwohl der Trainer in keinem der sieben Partien alle Spieler zur Verfügung hatte. Das ändert sich am heutigen Freitag: „Wir können zum ersten Mal aus dem Vollen schöpfen. Endlich stellt sich die Mannschaft nicht von selbst auf“, freut sich Lösch. Auch Torjäger Maxi Ceballos (sechs Saisontore) und Ante Basic stehen wieder zur Verfügung. Ob sie spielen werden, ist ein anderes Thema. „Sie waren drei Wochen im Urlaub und hatten keinen Ball am Fuß. Es dauert, bis die Sicherheit wieder kommt. Mit ihnen haben wir aber auf jeden Fall wieder mehr Optionen“, so Lösch weiter.

Die wird er gegen Lohhof brauchen, denn der Gegner kann Mannschaften, die das Spiel machen wollen, den Nerv rauben. „Sie stehen defensiv und tun sich gegen Teams, die spielen wollen, leichter. Und wir gehören zu diesen Teams“, sagt Gerhard Lösch. Er hat die Lohhofer allerdings schon zweimal beobachtet und seine Erkenntnisse gewonnen. „Wir kennen die Räume, die sie uns geben werden. Wenn es uns gelingt, die zu bespielen, werden wir etwas mitnehmen –im Idealfall natürlich drei Punkte“, so Echings Trainer. Welche Räume Lösche meint, wollte er nicht verraten. Ob es die richtigen waren, wird das Ergebnis zeigen.

Text: Moritz Stalter