2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Mister Goldrichtig: Maxi Ceballos rettete den Zebras das Unentschieden gegen Lerchenau – mit zwei Treffern. Foto: LEHMANN
Mister Goldrichtig: Maxi Ceballos rettete den Zebras das Unentschieden gegen Lerchenau – mit zwei Treffern. Foto: LEHMANN

Ceballos knipst, Gürtner fliegt: Eching hadert mit Remis

"Rückstände haben Spielplan über den Haufen geworfen"

Im dritten Saisonspiel hat der TSV Eching zum ersten Mal nicht voll gepunktet. Der Absteiger kam gegen Nord Lerchenau nicht über ein 2:2-Remis hinaus. Am Ende müssen die Echinger sogar glücklich mit dem Ergebnis sein.

Die Echinger wollte im Heimspiel gegen den SV Nord den dritten Saisonsieg einfahren. Das zeigten die Hausherren nach einer kurzen Anlaufphase. Allerdings schenkten sie den Gästen in der 10. Minute die Führung: Nach einem langen Ball zog Martin Angermair von halblinks ab. Echings Torhüter Alexander Strecker ließ den Ball durch die Hände rutschen – 0:1. Die Antwort des TSV folgte aber lediglich acht Minuten später. Die Hausherren eroberten den zweiten Ball und suchten den Abschluss. Nachdem die Lerchenauer den Schuss abblockten, stand Maxi Ceballos einmal mehr goldrichtig. Das 1:1 war der Startschuss für eine gute Phase der Hausherren, die noch vor dem Wechsel mehrfach die Führung auf dem Fuß hatten. Ceballos und Nico Häcker scheiterten freistehend und Tugay Karabazar traf den Pfosten.

Nach dem Seitenwechsel wollte der TSV an seine Drangperiode anknüpfen – und bekam die kalte Dusche. In der 48. Minute schoss Markus Angermair die Gäste erneut in Führung. Begünstigt wurde sein Treffer durch ein Abstimmungsproblem in der Echinger Hintermannschaft, die sich bei einem langen Ball uneinig war. Die Hausherren wurde in der Folge immer angriffslustiger. Spätestens die Gelb-Rote Karte gegen Lerchenaus Benedikt Wellnhofer eröffnete die Schlussoffensive der Schwarz-Weißen. Die drängten nun auf den Ausgleich, Maxi Ceballos ließ aber gleich zwei gute Möglichkeiten liegen. Als die Hoffnung auf das 2:2 schwand, ließ der Torjäger seinen Instinkt doch noch einmal aufblitzen. Er scheiterte zunächst per Foulelfmeter an einer Gästetorhüter Nazim Kücükkaya, der den Ball per Fuß an den Pfosten lenkte. Ceballos setzte nach und traf zum 2:2-Endstand. Der Angreifer erzielte damit die letzten fünf Treffer der Echinger.

Tobias Gürtner hat sich zwar über den Ausgleich gefreut, in ihm muss sich aber während der 90 Minuten Unmut angestaut haben. Er sah nach dem Schlusspfiff wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte. Nicht nur deswegen war Trainer Gerhard Lösch nicht zufrieden. „Die Rückstände haben unseren Spielplan über den Haufen geworfen. Nach den Gegentreffern zurückzukommen hat Kraft gekostet. Wir hätten das Spiel heute aber aufgrund der Chancen gewinnen müssen. Deshalb kann ich mich über den späten Punktgewinn nur bedingt freuen“, so Lösch.

Aufrufe: 031.7.2017, 11:44 Uhr
Moritz Stalter - Freisinger TagblattAutor