2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
– Foto: Frank Burghart

Schafft FCÖ-Reserve auch die kleinen Kickers?

Verfolger Rinklingen gastiert in Gochsheim +++ Derbystimmung im Pfaffengrund +++ Münzesheimer Serientäter?

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Am vierten Spieltag der Kreisklasse B Kraichgau stellt sich der SV Kickers Büchig II Spitzenreiter Östringen II in den Weg. Verfolger Rinklingen ist beim SV Gochsheim gefordert. Interessant dürfte auch das Derby zwischen Gölshausen und Bretten II werden. Zudem im Fokus: Gelingt der FzG Münzesheim II auch gegen Flehingen II ein Coup?

Genau wie im Pokal unterlag der SV Menzingen II nun auch in der Liga dem TSV Rinklingen mit 1:2. „Es war ungefähr das gleiche Spiel wie im Pokal, es ging die ganze Zeit hin und her. Der Schiedsrichter war total überfordert, hat fast jedem eine gelbe Karte gezeigt und auf jeder Seite einen unberechtigten Elfmeter gepfiffen. Aber uns hat leider wieder das bisschen Glück zum Unentschieden gefehlt“, kommentierte Andreas Bürkle die knappe Niederlage.
Die beiden punktlosen Partien zuletzt drücken aber nicht auf das Binnenklima, wie Bürkle vor dem Aufeinandertreffen mit dem FV Gondelsheim betont: „Die beiden Niederlagen sind schon abgehakt und in der Mannschaft kein Thema. Die Spieler sind gut drauf und die Stimmung ist top und deswegen werden wir am Sonntag unseren zweiten Saisonsieg holen!“

Seine zweite Heimniederlage kassierte der FV Gondelsheim am letzten Sonntag. Gegen das letztjährige Kellerkind Münzesheim II musste die Mannschaft von Andreas Bauer eine 1:3-Niederlage hinnehmen. „Natürlich war das schon überraschend für mich, da meine Mannschaft im Training unter der Woche sehr gut gearbeitet hat. So hatten wir uns viel vorgenommen und konnten es nicht umsetzen“, so Gondelsheims Übungsleiter, der die Ursachenforschung noch intensivierte: „Ich denke, meine Mannschaft macht sich zu viel Druck. Das geht dann meistens schief. Es fehlt uns einfach ein Erfolgserlebnis, das macht den Kopf wieder frei.“
Mit erst einem Punkt steht der FVG fast ganz am Tabellenende. Grund zur Besorgnis ist das für Bauer (noch) nicht: „Naja, ich denke, es ist noch alles dicht bei einander und mit drei Punkten sieht die Welt wieder ganz anders aus. Das wird nicht leicht in Menzingen. Aber wir werden jetzt nicht in Panik verfallen, sondern in Ruhe weiterarbeiten, um so schnell wie möglich die Blockaden in den Köpfen zu lösen. So werden wir in Menzingen alles versuchen, um Punkte zu holen, natürlich am besten drei.“

Nach dem Coup gegen Büchig II setzte die FzG-Reserve aus Münzesheim auch in Gondelsheim ein Ausrufezeichen. „Tatsächlich läuft es aktuell sehr gut. Wir kommen recht früh in der Saison unserem ersten Ziel näher. Mit sechs Punkten aus drei Spielen haben wir einen sehr guten Start hingelegt und das freut mich sehr“, war Murat Ayhan nach dem 3:1 im Schlossstadion sehr glücklich. „Dank und Lob gelten hier natürlich der Mannschaft, die fast über das ganze Spiel hinweg die taktischen Vorgaben umgesetzt hat. Man hat gemerkt, dass in der zweiten Halbzeit Abstände nicht eingehalten worden sind und wir den Gondelsheimern das Spiel mehr und mehr überließen. Dem geschuldet kam auch folgerichtig der verdiente Anschlusstreffer der Heimmannschaft. Ich bin sehr froh darüber, dass wir gleich im Anschluss an den Treffer nochmal nachgelegt haben und den Abstand von zwei Treffern wiederhergestellt haben. Dadurch konnten wir die Hoffnung der Gondelsheimer im Keim ersticken lassen. So waren es dann recht angenehme letzte Spielminuten, bei dem beide Mannschaften wussten, dass am Resultat sich nichts ändern wird“, fuhr Ayhan im Rückblick auf die Partie fort. Lob verteilte er allerdings auch an den geschlagenen FVG: „Ich muss abschließend zum Spiel aber auch großes Lob an die Gondelsheimer aussprechen und bin sehr froh darüber, dass wir sehr früh in der Runde gegen sie gespielt haben. Die Mannschaft ist qualitativ sehr gut besetzt, braucht aber noch hier und da ein Spiel mehr, um die Abläufe zu verinnerlichen. Bei einer späteren Begegnung in der Saison wäre es für uns sehr schwierig gewesen, gegen den FVG zu punkten. Ich wünsche den Gondelsheimern weiterhin viel Glück in der Runde.“
Als Ligadritter steht die Münzesheimer Zweite einen Platz und einen Zähler vor dem nächsten Gegner. Kann man die aktuellen Erfolge auch auf das Spiel gegen Flehingen II ausdehnen? „Der FC Flehingen II ist, wie letzte Saison auch schon, eines der Topteams der Liga. Unsere Gäste hatten letzten Spieltag Pech, nachdem sie eine 2:0-Führung nicht verteidigen konnten und so Punkte liegen gelassen haben. Ich sehe sie am Ende der Saison gemeinsam mit den VfB Bretten II und Östringen II unter den ersten drei Teams“, weiß Ayhan um einen starken Gegner. In besonderer Weise freut er sich auf die Begegnung: „Natürlich hat die Partie gegen die Mannen von Kosta auch einen gewissen Scharm, denn letzte Saison haben wir unseren ersten Punkt gegen sie geholt und ihnen ein Bein beim Weg Richtung Aufstieg gestellt. Diese Saison schätze ich meine Mannschaft weit reifer als in der Vorsaison ein. Ob das gegen einen spielerisch starken Gegner wie den FCF II langen wird, wird sich zeigen. Über einen Punkt wie in der Vorsaison würde ich mich natürlich sehr freuen.“

2:0 führte der FC Flehingen II bereits gegen Dürrenbüchig, am Ende stand aber lediglich ein Zähler für die Auswahl von Konstantin Marapidis zu Buche. So war der Trainer danach gezwungen, die Frage nach dem Warum zu beantworten: „Leider, leider waren wir in der zweiten Halbzeit nicht in der Lage, die Leistung aus der ersten Hälfte zu bestätigen. Dürrenbüchig hat im zweiten Durchgang viel richtig gemacht und wir viel falsch. Insgesamt war es dann auch ein gerechtes Unentschieden.“
Der FCF II ist also weiterhin ungeschlagen, fährt nun allerdings zu einer Mannschaft, die vor den Flehingern liegt. „In Münzesheim wartet eine junge hungrige Truppe. Mit sechs Punkten stehen sie über uns. Nach diesem Spiel muss es unser Anspruch sein darüber zu stehen“, hat Marapidis ein klares Ziel.

Sieben Tore, drei Platzverweise – da war einiges in Östringen los. Der FCÖ II einen frühen Rückstand gegen Gölshausen in einen 5:2-Erfolg um. „Das Spiel war sehr hektisch, weil wir sehr früh verdient ins Hintertreffen geraten sind. Nach zwanzig Minuten etwa haben wir uns gefangen und konnten spätestens nach dem Ausgleich dem Spiel unseren Stempel aufdrücken“, kommentierte Thore Jung das Spiel. Auch zu den Platzverweisen nahm er Stellung: „Die rote Karte war völlig unnötig. Ein Gegner geht viel zu aggressiv in einen Zweikampf und unser Spieler begeht daraufhin leider eine Tätlichkeit. In dem Gerangel wurden auch zu Recht zwei gegnerische Spieler vom Platz gestellt. Alles in Allem völlig unnötig und nicht zu entschuldigen. Da muss unser Spieler cleverer sein.“
Der Auftakt ist mehr als gelungen. Mit neun Punkten thront der FCÖ II an der Spitze und erwartet nun die kleinen Kickers aus Büchig. „Wir sind froh, dass wir zwei schwere Spiele für uns entscheiden konnten und wollen jetzt natürlich nachlegen. Wir werden zu Hause mit breiter Brust auftreten und den Heimsieg anstreben. Die Partie wird auf jeden Fall hochinteressant, da Büchig II eine der Top-Mannschaften in der Liga ist und letztes Jahr verdientermaßen Vizemeister wurde. Wir freuen uns jedenfalls sehr auf das Kräftemessen“, fiebert Jung dem Aufeinandertreffen entgegen.

Nach dem eher schleppenden Saisonstart meldete sich der SV Büchig II mit einem 4:0-Erfolg im Derby gegen Bauerbach eindrucksvoll zurück. „Das war aus unserer Sicht ein, auch in der Höhe, verdienter Derbysieg. Sicherlich hat uns der frühe Platzverweis für die Bauerbacher in die Karten gespielt, allerdings standen wir defensiv sehr stabil und ließen kaum Chancen zu. Auch als Bauerbach trotz Unterzahl nochmal auf den Anschluss drängte, konnten wir mit dem 4:0 auch den letzten Zweifel ausräumen. Nach dem holprigen Saisonstart war die Erleichterung nach dem Spiel der ganzen Mannschaft anzumerken“, freute sich Sebastian Becker über den Derbysieg.
Durch den Sieg ist der SVB II Sechster. Ob gegen den Tabellenführer eine weitere Steigerung gelingt? „Mit dem FC Östringen II erwartet uns nun sicherlich einer der Aufstiegsfavoriten. Auch wenn wir personell nicht aus dem Vollen schöpfen können, so wollen wir dennoch versuchen, etwas aus Östringen mitzunehmen. Wir sind sehr gespannt, was das Spiel für uns bereit hält“, lässt sich Becker nicht so recht in die Karten schauen.

Obwohl der SV Gochsheim zweimal im Rückstand war, nahm er doch einen Punkt aus Bretten mit. „Die Brettener legten los wie die Feuerwehr. Sie haben früh das 1:0 erzielt und gleich danach im Minutentakt Chance um Chance rausgespielt. Danach konnten wir uns immer mehr befreien und erzielten kurz darauf den Ausgleich Das war ein sehenswerter Schuss aus 25 Metern in den Winkel. Bretten II hatte mehr Ballbesitz danach und erzielte auch nicht ganz unverdient das 2:1, womit es auch in die Kabinen ging. Die Pause tat uns gut anscheinend, weil wir nach der Halbzeit immer griffiger wurden. In der 61.Minute erzielten wir den Ausgleich und hatten in der Folgezeit gute Einschussmöglichkeiten, die wir leider nicht ausnutzen“, kommentierte Mustafa Kilic die zweimalige Aufholjagd. Seiner Mannschaft attestierte er keinen schlechten Auftritt: „Dennoch war es für uns ein verdienter Punkt, weil meine Mannschaft sich nicht aus der Ruhe gebracht hat und immer wieder versucht, hat die Kugel laufen zu lassen. Daher bin ich zufrieden mit der Mannschaftsleistung.“
Im Fahrwasser des ordentlichen Starts möchte Kilic auch beim Heimspiel gegen Rinklingen bleiben: „Wir sind jetzt mit vier Punkten aus drei Spielen gut dabei. Wir haben zwei Auswärtsspiele nicht verloren und wollen am Sonntag den ersten Heimsieg landen. Darauf bereiten wir uns in dieser Trainingswoche vor und versuchen unser Bestmögliches.“

Wie schon im Pokal hieß es nun erneut 2:1 für Rinklingen gegen Menzingen II. So knapp hätte das Spiel laut Josef Nikolic aber nicht sein müssen: „Naja, das Ergebnis hätte deutlicher ausfallen müssen! Wir hatten ein klares Chancenplus.“ Dies hätte sich fast gerecht, wie der TSV-Coach einräumte: „Am Ende müssen wir aber froh sein über die drei Punkte. Oftmals wird man bestraft, wenn man seine Chancen nicht nutzt!“
Rinklingen ist jedenfalls von Anfang an im Vorderfeld der Tabelle dabei. Dort möchte die Mannschaft auch bleiben und so peilt Nikolic Punkte in Gochsheim an, auch wenn er dieses Ansinnen eher vorsichtig formuliert: „Unser Blick richtet sich nach Gochsheim, dort erwarten wir wieder einen starken Gegner. Der Punktgewinn in Bretten wird die Mannschaft mit Sicherheit beflügeln. Ich muss die Woche mal abwarten, wie es um unsere angeschlagenen Spieler steht. Wir hatten doch einige Spieler, die mit Blessuren aus dem letzten Spiel kamen. Ziel ist aber, etwas Zählbares aus Gochsheim mitzunehmen.“

Eine frühe rote Karte sowie eine ernüchternde 0:4-Niederlage hielt das Derby bei Büchig II für den FV Bauerbach bereit. „Ein Spiel zum Vergessen. Eine unnötige Niederlage auch in der Höhe gegen einen Gegner, der eigentlich nichts von uns wollte“, meinte Serhan Sezer knapp und kündigte gleich Folgen an: „Wir werden unsere Konsequenzen daraus ziehen und die kommenden Wochen einiges besser machen.“
Mit erst einem Punkt aus zwei Spielen sollte der FVB langsam mehr punkten, um nicht frühzeitig den Anschluss an die vorderen Plätze zu verlieren. „Es geht um Wiedergutmachung und das wissen meine Männer auch. Wir geben 110 Prozent im Training, um den ersten Sieg herbeizuführen am Wochenende. Ich bin zuversichtlich und guter Dinge, dass wir das Blatt auf unsere Seite wenden werden. Ich kann den Gegner kaum einschätzen, vertraue aber meiner Mannschaft voll und ganz“, nimmt Co-Trainer Sezer die Mannschaft in die Pflicht.

Nicht gespielt wurde am Wochenende in Untergrombach, wo beide Duelle mit dem FC Obergrombach pandemiebedingt abgesagt werden mussten. Die Motivation hat sich trotz der unverhofften Zwangspause aber sogar noch vergrößert, wie Jan Becker selbstbewusst sagt: „Das Derby ist zwar ausgefallen, dafür sind wir aber umso motivierter endlich wieder spielen zu können. Gegen Bauerbach können wir auch wieder vollbesetzt antreten und erhoffen uns, dass wir mit einem guten Spiel und besserer Chancenverwertung die ersten drei Punkte einfahren können.“

Prächtig ging das Auswärtsspiel in Östringen für den SV Gölshausen los, doch am Ende kassierte der SVG eine 2:5-Niederlage und obendrein noch zwei Platzverweise. Deshalb war Ursachenforschung bei Trainer Dominik Rebmann angesagt: „Wir fingen sehr gut an, gingen 1:0 in Führung und hatten weitere gute Chancen, die wir mal wieder nicht genutzt haben. Der Ausgleich war meiner Meinung nach ein klares Foul an unserem Torwart. Ob der Ball dann überhaupt hinter der Linie war, ist auch mehr als fraglich. Selbst ein Östringer Schiedsrichter, der sich das Spiel anschaute, sprach nach dem Spiel von einem klaren Foul an unserem Torwart. Das 1:2 fiel durch einen unberechtigten Freistoß. Normalerweise sage ich nie etwas zur Leistung des Schiedsrichters, aber dieses Mal hatten wir mit seinen Entscheidungen wirklich Pech, denn diese beeinflussten das Spiel stark. Unsere Jungs waren geknickt und konnten nicht mehr an die Leistung der ersten halbe Stunde anknüpfen.“ Rebmann hob aber auch die Leistung des Gegners hervor: „Östringen II hat eine technisch gute Mannschaft, die das dann auch gut spielte und unsere Schwächephase eiskalt ausnutzte. Glückwunsch an Östringen II zum Sieg.“ Blieben also noch die roten Karten, zu denen sich Rebmann folgendermaßen äußerte: „Es war ein sehr faires Spiel, die Aufregung und Platzverweise kurz vor Ende passten eigentlich nicht zum Spiel. Die roten Karten für einen unserer Spieler und für Östringen II war berechtigt. Warum wir aber eine zweite rote Karte bekommen habe, fragen wir uns bis heute. Letztendlich passte diese Entscheidung zur Leistung des Schiedsrichters, der dann völlig den Überblick verlor.“
Nur zwei Punkte hat der durchaus ambitionierte SVG nun auf der Habenseite – zu wenige für Mario Bertino, der sich auch der Vorschau auf das nächste Derby widmet: „Unser Saisonstart ist sehr enttäuschend, das können wir schon so sagen. Lediglich zwei Punkte auf dem Konto und nun wartet mit Bretten II eine junge und hungrige Mannschaft. Für einige unserer Spieler wird es ein besonderes Spiel sein, da sie auch schon für den VfB aufgelaufen sind und sich die Jungs untereinander kennen. Wir hoffen auf den ersten Heimsieg, dafür müssen wir aber unsere Chancen mal konsequent nutzen.“

Gleich zweimal führte der VfB II gegen Gochsheim, doch das reichte nicht zum Sieg. Stattdessen stellte sich Dominic Prüfer dem Pressegespräch nach einem 2:2-Remis. „Auf der einen Seite ist es zu wenig, andererseits ist die Punkteteilung auch gerecht. Wir sind sehr gut in das Spiel reingekommen und konnten sehr früh den Führungstreffer erzielen. Auch danach hatten wir eine hohe Druckphase mit zwei, drei weiteren guten Chancen. Gochsheim stand sehr tief, konnte aber dann mit dem ersten Angriff gleich den Ausgleich erzielen. Durch einen Stellungsfehler im Mittelfeld kam der Stürmer zum Abschluss und hämmerte den Ball aus 25 Metern in den Winkel. Nach diesem Sonntagsschuss haben wir ein bisschen den Faden verloren und das Spiel war dann zunächst ausgeglichen. Umso wichtiger für uns war der erneute Führungstreffer noch vor der Pause. Ich denke, durch unsere Chancenplus war die Halbzeitführung auch verdient zu diesem Zeitpunkt. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir dann wieder die eine oder andere Möglichkeit, die Führung auszubauen. Leider waren der letzte Pass oder unser Abschluss zu ungenau. Es war dann natürlich sehr bitter für uns, dass auch der zweite Torschuss von Gochsheim in unserem Kasten landete. Auch hier hatten wir einen kleinen Stellungsfehler bei einem langen Ball und fälschten dann den Schuss noch unhaltbar ab. Wir versuchten dann nochmal alles, um das Spiel für uns zu entscheiden, doch leider kamen wir spielerisch kaum noch vor das gegnerische Tor. Wir waren nur noch durch zahlreiche Eckbälle und Freistöße aus dem Halbfeld gefährlich. Der Ball wollte aber an diesem Tag nicht mehr rein. Gochsheim hat bis zum Schluss super verteidigt und hat auch über die gesamte Spielzeit mehr Zweikämpfe für sich entschieden. Wenn man dann noch so effektiv ist und aus sehr wenigen Chancen zwei Tore macht, hat man den Punkt sicherlich verdient. Wir haben unsere Möglichkeiten nicht genutzt das Spiel zu gewinnen und müssen deshalb mit diesem Punkt leben“, gab Prüfer eine ausführliche Einschätzung ab.
Vier Punkte aus zwei Spielen lesen sich gar nicht schlecht und nun hat der VfB II die Möglichkeit zu einem Derbysieg. Vom aktuellen Stand des Gegners lässt sich Brettens Reservecoach allerdings nicht blenden: „Der SV Gölshausen hat sich sicherlich einen anderen Start in die Runde gewünscht. Man darf aber auch nicht unterschätzen, dass die Gölshausener in den ersten drei Spielen sehr gute Gegner hatten. Das wird auf jeden Fall kein leichtes Derby für uns am Sonntag. Der SVG hat sehr gute Spieler in seinen Reihen, die uns aber nicht unbekannt sind. Viele davon haben ihre Kickschuhe auch schon mal für den VfB geschnürt. Ich erwarte darum ein Spiel auf Augenhöhe mit einem hohen Tempofußball.“ Worauf es ankommt, spart sich Prüfer für den Schluss auf: „Der entscheidende Faktor wird der absolute Siegeswille der Mannschaft sein. Jeder Spieler muss sich auf so ein Derby freuen und muss seine beste Leistung zeigen. Wir werden am Sonntag auf jeden Fall bereit sein und wollen natürlich auch bei unserem ersten Auswärtsspiel Punkte mitnehmen.“

Einen 0:2-Rückstand machte der TSV Dürrenbüchig beim FC Flehingen II noch einen Punktgewinn, doch für Trainer Steffen Haury wäre sogar noch mehr möglich gewesen: „Normalerweise muss man nach dem Rückstand mit dem Punkt zufrieden sein. Aufgrund der zweiten Halbzeit wäre aber ein Sieg möglich gewesen.“
Dreimal hat der TSV schon die Punkte in dieser Saison geteilt. Um in der Tabelle Fortschritte zu machen, sollte Dürrenbüchig diese Serie zu Gunsten eines Sieges auflösen. „Sollten wir am Sonntag mit der gleichen Leidenschaft und Einstellung spielen, sollte der erste Saisonsieg eingefahren werden“, ist Haury für das Duell mit Obergrombach II zuversichtlich.

Für den FC Obergrombach fielen beide Duelle mit dem Nachbarn aus Untergrombach aus. „Ja, unser Derby musste auf Grund eines positiven Coronatests eines Spielers leider abgesagt werden. Wir haben uns jetzt alle testen lassen und warten nun auf unsere Ergebnisse“, berichtete Dennis Butterer, der „gefühlt 50 Mal mit dem Gesundheitsamt telefonierte“.
Damit sind auch diverse Einschränkungen verbunden, wie er sagt: „Solange ist natürlich auch kein Trainingsbetrieb möglich. Alles andere müssen wir momentan einfach abwarten:“

Aufrufe: 02.10.2020, 08:00 Uhr
Florian WittmannAutor