2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
TSV Dorfen-Teammanager Markus Listl. Foto: TSV Dorfen // Weingartner
TSV Dorfen-Teammanager Markus Listl. Foto: TSV Dorfen // Weingartner

Listl: "Es ist gut wieder zum Alltag überzugehen"

Nach den Löwen kommen die Überflieger

Dorfen - Der Pokal-Kracher gegen den TSV 1860 München ist Geschichte. Heute ist für den TSV Dorfen wieder Bezirksliga-Alltag angesagt – gegen den verlustpunktfreien Liga-Primus.

Wenn es nach all dem Bohai um das Totopokal-Spiel gegen die Münchner Löwen einen Gegner gibt, gegen den der TSV Dorfen den Fokus schnell auf Liga-Alltag umstellen kann, dürfte das der TSV 1880 Wasserburg sein. Heute um 19.30 Uhr gastieren die Isenstädter beim Tabellenführer der Bezirksliga Ost, der alle seine sechs bisherigen Saisonspiele gewonnen und bereits sechs Zähler Vorsprung zwischen sich und den Zweiten Schönau gebracht hat.

Nach dem „großen Hype“ um das Spiel gegen die Sechzger, das am Dienstag 0:7 verloren ging (wir berichteten), sagt Fußballchef Markus Listl: „Es ist gut, jetzt wieder zum Alltag überzugehen. Wir haben die letzten drei Liga-Spiele verloren und müssen die Kurve kriegen.“

Die erschreckende Bilanz zuletzt: 1:2 gegen Schönau, 2:4 gegen Forstinning und 1:2 gegen Reichertsheim. Den Dorfener Fans möchte man da gar nicht die jüngsten Ergebnisse der Wasserburger vorlegen: 1:0 gegen Ampfing, 3:2 gegen Saaldorf und 3:0 gegen Schönau. Dennoch: Listl ist Wasserburg lieber als vergangenes Wochenende das kämpferisch eingestellte Reichertsheim: „Der TSV ist eine spielstarke Mannschaft, die uns mehr liegt.“

Dass die Wasserburger vorne weg marschieren, überrascht Listl nicht. „Es war vor der Saison schon klar, dass die mit diesem Kader oben mitspielen werden.“ Dorfens Technischer Leiter warnt vor allem vor dem 31-jährigen Ex-Buchbacher Johannes Hain und Spielertrainer Leonhard Haas (35). „Das ist richtig Qualität“, findet Listl. „Ihre Standards sind eine Waffe.“

Gestern Abend haben die Dorfener nach dem Löwen-Spiel noch eine Trainingseinheit absolviert. Dass es nach dem Pokalfight bei dem einen oder anderen Akteur zwickt, überrascht nicht. Definitiv fehlen werden Markus Mittermaier (Sprunggelenkprellung) und Andreas Heilmeier (Schultereckgelenksprengung). Aber alles kein Grund zur Verzweiflung: „Die Wasserburger haben momentan das nötige Glück und drei Spiele in der Nachspielzeit gewonnen“, sagt Listl, der weiß: „Jeder Lauf hat mal ein Ende.“

Tipp: 3:1 für wasserburg

Der TSV-Kader

Wolf, Trokic, Lorant, Hartl, Zöller, Thalmaier, Kostner, Lechner, Brenninger, Friemer, Dallmeier, Hellfeuer, Ertl, Shqipron, Wetzel, Gunderlach (ETW).

Text: Markus Schwarzkugler

Aufrufe: 025.8.2017, 09:50 Uhr
Markus Schwarzkugler - Erdinger AnzeigerAutor