2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview
Dinkelscherbens Trainer Manuel Degendorfer ärgert sich über unnötige Gegentore.  Foto: Oliver Reiser
Dinkelscherbens Trainer Manuel Degendorfer ärgert sich über unnötige Gegentore. Foto: Oliver Reiser

„Mich ärgert immer das zu eins“

In Dinkelscherben läuft die Tormaschine

Eigentlich müsste auf dem Kaiserberg eitel Sonnenschein herrschen. 21 Treffer hat der TSV Dinkelscherben in den letzten drei Spielen erzielt. Doch Trainer Manuel Degendorfer hat ein Haar in der Suppe gefunden, wie er im Interview mit dem Augsburger Landboten verrät.

8:1 gegen Anhausen, jeweils 7:1 gegen Hammerschmiede und Lechhausen. Ist der TSV Dinkelscherben so gut oder die Gegner so schwach?

Degendorfer: Wenn ich das wüsste. (lacht) Der SSV Anhausen und Hammerschmiede hatten Personalprobleme. Lechhausen war jedoch von den Namen her recht gut aufgestellt. Da waren wir so gut.

Die Spiele davor waren nicht berauschend. Was hat da jetzt gezündet?

Degendorfer: Mit dem 1:0 in Leitershofen war ich auch zufrieden. Auf der Alm ist schwer zu spielen. Das hat Selbstvertrauen gegeben. Der Knackpunkt war die 0:4-Schlappe gegen Türkgücü Königsbrunn. Danach haben wir das System auf ein 4-2-3-1 geändert. Außerdem wechseln wir jetzt nicht mehr so viel durch wie am Anfang. Auch können wir immer noch nachlegen. Die, die reinkommen, lassen sich nicht hängen und geben hundert Prozent. Natürlich tut uns auch ein Daniel Wiener gut, der acht Tore und zehn Vorlagen gemacht hat.

Da müssen die Spielertrainer Degendorfer und Braxmeier gar nicht mitspielen?

Degendorfer: Am Anfang hatten wir Wehwehchen. Jetzt würden wir gerne mitspielen, aber es besteht keine Notwendigkeit.

Wie groß ist die Euphorie nach diesen Kantersiegen auf dem Kaiserberg?

Degendorfer: Der Aufstieg ist aktuell kein Thema. Andere Mannschaften, insbesondere Türkgücü Königsbrunn, sind zu stark. Natürlich wollen wir auch die restlichen vier Spiele positiv gestalten. Sieben oder acht Tore können aber keine Regelmäßigkeit sein. Mich ärgert, dass wir immer ’zu eins’ spielen.
Aufrufe: 017.10.2017, 15:18 Uhr
Augsburger Landbote / oliAutor