2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Patrick Benz (in Rot) und der TSV Dietfurt Altmühl kehren als Meister der Kreisliga 2 wieder in die Bezirksliga zurück. Foto: Schmautz
Patrick Benz (in Rot) und der TSV Dietfurt Altmühl kehren als Meister der Kreisliga 2 wieder in die Bezirksliga zurück. Foto: Schmautz

Dietfurt für die neue Liga gut gerüstet

Trainer Stefan Weber führte Dietfurt direkt in die Bezirksliga zurück. Vor der neuen Liga ist ihm nicht bange.

Der TSV Dietfurt Altmühl kehrt nach nur einem Jahr in der Kreisliga 2 wieder zurück in die Fußball-Bezirksliga. „Und dahin gehört dieser Verein auch, da ist er zu Hause“, erklärt Trainer Stefan Weber (43). Bis auf drei einjährige Abstecher in die Kreisliga spielte der TSV seit 2005 immer in der Bezirksliga Süd, zuvor sogar in der Bezirksoberliga. Bereits vorige Woche konnten die Weber-Schützlinge die Meisterschaft perfekt machen, da der Rangzweite Pirkensee-Ponholz in Riedenburg eine Niederlage bezog und Dietfurt zugleich in Peising mit einem 4:0-Sieg den Sack hatte zuschnüren können. Aufgrund des direkten Vergleichs mit dem Zweiten Pirkensee-Ponholz reichte zwei Spieltage vor Schluss der Sechs-Punkte-Vorsprung.

Dieter Fink ein Garant
Umso größer war die Freude über den unverhofft frühzeitigen Aufstieg. „Natürlich werden wir bis Saisonende alles geben, aber der große Druck des Unbedingt-Gewinnen-Müssens ist endlich abgefallen“, so Weber, der zuvor drei Jahre lang Co-Trainer beim Bayernligisten ASV Neumarkt war. Mit Dieter Fink (42) holte er einen langjährigen Weggefährten vom ASV mit nach Dietfurt. „Dieter war viele Jahre lang Co- und Torwarttrainer in Seligenporten und in Neumarkt. Wenn so ein Mann auf dem Markt ist, muss man einfach reagieren“, erklärt Meistermacher Weber.

Fink ist ein wichtiger Bestandteil des Erfolgs. „Sturmreihen gewinnen ein Spiel, die Abwehr allerdings eine Meisterschaft.“ Dieter Fink coacht beim Kreisliga-Meister nicht nur die Keeper, sondern den gesamten Defensivverbund. „Wir haben zwar nur 58 Tore geschossen, aber halt auch nur 28 kassiert. Das war der Schlüssel zum Erfolg in einer ganz starken Liga.“ Sich vorzeitig Meister nennen zu dürfen, macht Weber schon etwas stolz. „Heuer haben wir die stärkste Kreisliga 2, die es seit langer Zeit gegeben hat. Gute sowie bekannte Trainer wie Markus Weber, Michael Stilp oder Andreas Schäffer, viele höherklassig erfahrene Spieler und qualitativ hochwertige Mannschaften sorgten für einen spannenden Spielbetrieb“, erklärt Weber, dem vor der neuen Liga nicht bange ist. „In der Bezirksliga müssen wir nicht mehr so das Spiel machen, sondern können uns aus einer stabilen Defensive heraus auf unsere Stärken im Konterspiel konzentrieren. Wir haben mehrere Akteure, die immer für ein Tor gut sind.“


Interessant für Neuzugänge
Stefan Weber fühlt sich wohl in Dietfurt: „Der TSV ist ein toller, familiärer Verein, in dem der Trainer in Ruhe arbeiten und seine Pläne verwirklichen kann.“Das war auch bei meinen Vorgängern so – sowohl in guten als auch in schlechten Zeiten!“

Das Team bleibt weitestgehend zusammen. Aus privaten Gründen etwas kürzer treten werden wohl Stephan Amler und Kapitän Sebastian Fritz. Aufhören wird Martin Ochsenkühn. „Wir sind derzeit in guten Gesprächen mit dem einen oder anderen jungen Neuzugang. Es sieht gut aus, fix ist aber noch nichts. Die Rückkehr in die Bezirksliga macht uns natürlich noch interessanter.“

Auch in der neuen Saison soll es sein wie bisher: „Wir haben keine Stars, sondern der Star ist die Mannschaft. Wir kommen über das Kollektiv. Ich bin sicher, dass wir eine gute Rolle auf Bezirksebene spielen werden.“ Auch eine Liga höher wird sicherlich wieder gute Arbeit abgeliefert werden. Sehr zufrieden ist Coach Weber mit der Zusammenarbeit mit Sportdirektor Matthias Staudigl (34) und dem sportlichen Leiter Josef Baier (32). Am Sonntag gelang übrigens Punkt Nummer 56 mit einem Remis daheim gegen Undorf.

Ebenfalls für Furore sorgt heuer die zweite Mannschaft, die in der Kreisklasse 3 lange Zeit um die Aufstiegsränge mitgespielt hat. Nach zuletzt zwei Niederlagen ist der Zug allerdings abgefahren. „Es wäre die Krönung gewesen, wenn das Team von TSV-Urgestein Johannes Baier in die Relegation gekommen wäre“, erklärt Weber.

Aufrufe: 014.5.2019, 08:00 Uhr
Markus SchmautzAutor