2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Die Crailsheimerinnen um Kapitänin Lisa Wich (weiß) können ihren Aufwärtstrend nicht bestätigen und verlieren in Calden deutlich mit 0:3.  Foto: Uwe Stoeffler
Die Crailsheimerinnen um Kapitänin Lisa Wich (weiß) können ihren Aufwärtstrend nicht bestätigen und verlieren in Calden deutlich mit 0:3. Foto: Uwe Stoeffler
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TSV Crailsheim nutzt Chancen nicht

Frauen Regionalliga Süd

Die Crailsheimerinnen hatten sich auf dem neuen Kunstrasenplatz in Immenhausen viel vorgenommen und gingen sehr engagiert ins Spiel.

Frühes Forechecking ließ die Kasseler Angriffsmaschine in der Anfangsphase nicht in Schwung kommen. Die ersten beiden Chancen hatten dadurch auch die Gäste aus Hohenlohe. Sarah Herrmann kam an der rechten Strafraumkante zum Abschluss, aber das Leder zischte knapp am Tor der Caldener vorbei. Zwei Minuten später war Celia Kirbach in den Strafraum der Gastgeberinnen eingedrungen. Ihren Schuss konnte die gute Torhüterin mit einer Fußabwehr gerade noch um den Pfosten lenken.

Calden kam nach einer Viertelstunde aber besser ins Spiel. Die Hessinnen deuten ihre Gefährlichkeit an, jedoch konnte Hanna Birkner in letzter Sekunde vor der einschussbereiten Torschützenkönigin Hildebrandt klären. Dann der erste Schreck für Crailsheim: Die in sehr guter Form befindliche Defensivspielerin Hanna Birkner erlitt eine Oberschenkelverletzung und musste ersetzt werden. Kim Feyl kam für sie neu ins Spiel.

Trainerteam wechselt offensiv

Das Trainerteam brachte nach dem Pausentee mit Maren Schmitt eine weitere Offensivkraft. Die erste Torgelegenheit in Hälfte zwei erarbeitete sich Luisa Scheidel, deren Schuss knapp über das Caldener Gehäuse ging. Im Gegenzug wurde Crailsheims Torhüterin Nadine Wodke von Caldens Mittelstürmerin erstmals ernsthaft geprüft. Nadine Wodke hielt überragend. Die Heimelf schlug immer wieder weite Bälle, um ihre schnelle Torschützin vom Dienst, Johanna Hildebrandt, ins Spiel zu bringen. Diese erlief in der 53. Spielminute einen schönen Pass in die Schnittstelle der Crailsheimer Abwehr und verwandelte eiskalt zum 1:0.

Auf der Gegenseite hatte Sophia Klärle eine Gelegenheit zum Ausgleich, doch ihr Schuss ging knapp über das Tor der Gastgeberinnen. Clever nutzen die Nordhessinnen die Räume. Sieben Minuten nach dem Führungstreffer folgte das vorentscheidende 2:0 wiederum durch Hildebrandt. Dazwischen eine 1:1-Situation für Crailsheim, die Lisa Wich nicht für sich entscheiden konnte. Prompt folgte der Konter der Gastgeberinnen mit einer Kopie der ersten beiden Treffer und erneut verwandelte Johanna Hildebrandt mit ihrem dritten Tor.

Damit hat sie in den bisherigen 17 Spielen der Saison nun 27 Tore erzielt. Dies sind fast doppelt so viele Treffer wie das ganze Crailsheimer Team in den gegnerischen Toren untergebracht hat. In einem ausgeglichenen Spiel war Crailsheim spielerisch nicht schlechter, trauert aber wieder mal den vergebenen Chancen nach. Mal sehen, ob es das Team am Sonntag gegen den SC Würzburg im Schönebürgstadion besser machen wird.

Aufrufe: 09.3.2020, 08:50 Uhr
Südwestpresse / Günther HerzAutor