2024-05-14T11:23:26.213Z

Spielvorbericht
Mit Köpfchen wollen die Steingadener (rot) den TSV Burggen in der Offensive überraschen. Foto: TFU/A
Mit Köpfchen wollen die Steingadener (rot) den TSV Burggen in der Offensive überraschen. Foto: TFU/A

Burggen gegen Steingaden: Druck und Grippevirus entscheiden

Spiel der Woche in Schongau

Beim „Spiel der Woche“ in der Fußball-A-Klasse 8 empfängt an diesem Sonntag (14.15 Uhr) der TSV Burggen den TSV Steingaden. Für beide Mannschaften geht es dabei um viel.

Wenn im Fußball der souveräne Tabellendritten den Viertletzten der Liga empfängt, geht man schlechthin von einem Sieg des Favoriten aus. Wenn der TSV Burggen auf den TSV Steingaden trifft, muss das aber nicht unbedingt der Fall sein: Denn ein Blick in die Statistik könnte die Steingadener beflügeln. In den zurückliegenden vier Vergleichen gingen die Steingadener, die seit Kurzem wieder von ihrem Ex-Trainer und Ex-Spieler Daniel Hindelang trainiert werden, als Sieger vom Platz.

Das ist aber Vergangenheit: In dieser A-Klassen-Saison läuft es noch nicht für die Steingadener: Drei Siege, zwei Unentschieden und fünf Niederlagen bedeuten mit elf Punkten den viertletzten Tabellenplatz. Zwischenzeitlich lagen die Steingadener schon auf einem Abstiegsrang.

Mit Hindelang soll die Trendwende geschafft werden: Unter ihm gelangen zwei Siege und zwei Niederlagen. Er hat viele Gespräche mit den Spielern geführt, setzt neben den Trainingseinheiten auch viel auf Kopfarbeit. „Mit der Punkteausbeute seit meinem Antritt bin ich zufrieden“, sagt Hindelang.

Ganz anders als in Steingaden sieht die Situation beim TSV Burggen aus: Bei ihm hat vor der Saison Norbert Neureuther das Zepter übernommen. Unter seiner Führung gelangen den Burggenern sechs Siege und ein Unentschieden, zweimal gingen sie als Verlierer vom Platz.

Seit dem sechsten Spieltag liegt das Neureuther-Team auf dem dritten Tabellenplatz, hat mit 18 Punkten noch Anschluss an Schwabbruck/Schwabsoien (23) und Spitzenreiter Hohenpeißenberg (27). Aber auch die Mannschaften hinter den Burggenern sind punktemäßig nah dran, mit eigener Niederlage und den entsprechenden Ergebnissen der Konkurrenten könnte der TSVB durchaus ins Mittelfeld abrutschen.

„Die Burggener sind ganz klar der Favorit, haben aber auch mehr Druck, weil sie ganz vorne sein wollen“, sagt Hindelang. Burggen hat zwei Spiele weniger als die beiden Teams davor: „Sie müssen gegen uns und diese beiden Spiele gewinnen, um oben dabei zu bleiben.“

Auffallend bei den Gastgebern: Mit erst sieben Gegentreffern stellen sie die beste Defensive der Liga: „Hinten stabil stehen, und dann nach vorne unser Spiel entwickeln und schnelle Akzente setzen“, lautet die Handschrift von Trainer Norbert Neureuther. Und ganz klar ist auch ein Heimsieg gegen Steingaden eigentlich Pflicht.

Davon abgesehen empfinden die Burggener aber gar nicht so viel Druck, wie Hindelang vermutet: „Wir fühlen uns da auf unserer Position als Verfolger sehr wohl“, sagt Burggens Trainer. Und er gibt die Komplimente auch zurück nach Steingaden: „Die haben eine sehr starke Mannschaft, ich erwarte wirklich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem die Tagesform entscheidet“, sagt Neureuther. Zumal sein Team vom Grippevirus dezimiert ist.

Aufrufe: 028.10.2017, 11:37 Uhr
Jochen Schröder - Schongauer NachrichtenAutor