TSV Brunnthal und Fabian Porr eine Nummer zu groß für den TSV Neuried

„Wir sind jetzt stabiler“, hatte Maximilian Reid vor dem Spiel seines TSV Neuried bei Spitzenreiter TSV Brunnthal gesagt. Der Neurieder Coach war optimistisch, dass es keine Wiederholung der Ereignisse geben werde. Im Hinspiel am ersten Spieltag dieser Bezirksliga-Saison hatten die Kicker vom Sportpark eine 1:4-Niederlage hinnehmen müssen. Letztlich wies das Rückspiel am Sonntag doch große Parallelen auf. Wieder ging Neuried in Führung und verlor am Ende doch, diesmal sogar um ein Tor höher. Und wieder schnürte Brunnthals Torjäger Fabian Porr einen Dreierpack.

Auch wenn es das Ergebnis es nicht widerspiegelt, hatte Reid doch Recht behalten. Sein Team lieferte beim Spitzenreiter keine schlechte Leistung ab. Den Unterschied machte am Sonntag der Umgang mit den eigenen Torchancen. „Bei Brunnthal war im Grunde jeder Schuss ein Treffer. Wenn wir unsere Chancen genutzt hätten wie Brunnthal, wäre das Spiel wohl 6:6 ausgegangen“, sagte Reid.

„Das war wohl eine Konzessionsentscheidung“

Doch lediglich Florian Kröss traf für die Gäste. Nach einem Steilpass von Jasper Krüger umlief er Brunnthals Torhüter Maximilian Geisbauer und schob das Leder ins leere Tor zum 1:0 (27.). „Das hätte aber schon das 2:0 sein müssen“, sagte Reid. Zuvor war Krüger frei vor Geisbauer aufgetaucht, hatte aber lediglich den Brunnthaler Schlussmann angeschossen. „Wenn du so ein Spiel gewinnen willst, musst du den halt machen“, so Reid.

Brunnthal ließ nichts liegen und bestrafte zwei Neurieder Ballverluste vor der Pause eiskalt. Nach einer Stunde erhöhten die Gastgeber auf 3:1. Luis Fischer traf vom Punkt, nachdem Maximilian Demmer vermeintlich gefoult hatte. „Das war wohl eine Konzessionsentscheidung“, sagte Reid über den diskutablen Elfmeterpfiff. Eine Grätsche Demmers zehn Minuten zuvor hätte wohl eher einen Strafstoß verdient gehabt, doch Schiedsrichter Oliver Mühldorfer hatte da noch laufen lassen.

Endgültig gelaufen war der Nachmittag aus Neurieder Sicht in der 78. Minute. Patrick Gegenbauer bekam innerhalb von 30 Sekunden zwei äußerst unnötige Gelbe Karten und musste vom Platz. In Überzahl hatte Brunnthal wenig Mühe und legte noch zwei Treffer nach.