2024-05-02T16:12:49.858Z

Transfers
Steffen Friedrich wechselt vom FC Wangen zum Ligakonkurrenten TSV Berg. Archivfoto: Florian Wolf
Steffen Friedrich wechselt vom FC Wangen zum Ligakonkurrenten TSV Berg. Archivfoto: Florian Wolf
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Neue Leistungsträger für den TSV Berg

Neben vier Abgängen vermeldet der Fußball-Verbandsligist auch einige Zugänge

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Berg / sz - Die Mannschaft des TSV Berg wird in der kommenden Saison in der Fußball-Verbandsliga auf einigen Positionen verändert sein. Einerseits müssen die Berger ein paar Leistungsträger ziehen lassen, andererseits darf Trainer Oliver Ofentausek diverse neue Gesichter im Kader begrüßen. Jüngster Neuzugang ist Verteidiger Steffen Friedrich, der vom Ligakonkurrenten FC Wangen kommt. Das gaben die Wangener am Dienstagabend bekannt, Berg bestätigte den Wechsel am Mittwoch.

Wenige Tage nach dem Beschluss des Württembergischen Fußballverbands (WFV), die Saison zum 30. Juni zu beenden, hat die Nachricht in den Gedanken von Oliver Ofentausek schon keinen großen Platz mehr. "Es musste mal ein Ende geben, jetzt braucht es einen Anfang", schaut er nach vorn. Er glaube fest daran, "dass wir im September loslegen können". Wer dann alles für Berg in die zweite Verbandsligasaison nach dem Aufstieg auflaufen wird, steht derweil noch nicht fest. Denn noch gibt es das eine oder andere Fragezeichen in Ofentauseks Kader, diese sollen sich aber absehbar auflösen.

Einige Personalien sind schon entschieden. So werden gleich vier Spieler in der kommenden Spielzeit nicht mehr dabei sein, die regelmäßig zum Einsatz kamen. Torwart Jonas Huchler und Jannik Wanner verlassen Berg und schließen sich dem österreichischen Regionalligisten Schwarz-Weiß Bregenz an. Dort treffen sie mit Michael Pelko und Klaus Gimple auf ein Trainergespann, das in der Fußballregion Allgäu/Bodensee/Oberschwaben tiefe Spuren hinterlassen hat. Außer Huchler und Wanner verlassen auch Nikolas Deutelmoser (zum SV Fronhofen) und Nico Hummel (zum SSV Ehingen-Süd) den TSV Berg. "Jeder Spieler, der geht, ist für uns ein Verlust", sagt Ofentausek. Die Vereine, zu denen die vier wechseln, dürften sich freuen: "Unsere Jungs sind gute Jungs." In diesem Satz klingt auch etwas Wehmut mit, weil Ofentausek ein Trainer ist, der sich mit seiner Mannschaft womöglich noch einen Tick mehr verbunden fühlt, mit denen, die ihn umgeben und mit denen er maximale sportliche Erfolge anstrebt. Doch ist er schon lange genug im Geschäft, um zu wissen, dass auf Abgänge immer wieder auch Zugänge folgen.

Dass Sandro Caltabiano (vom SC Pfullendorf), Nils Maurer (vom TSV Tettnang) und Enes Dermican (vom FC Wangen) nach Berg kommen würden, stand schon eine Weile fest, nun ist mit Steffen Friedrich der zweite Wangener im Anflug. Der Verteidiger hat sich zuletzt nach langer Verletzungspause wieder zurückgekämpft. "Ich habe mit ihm mehrmals gesprochen. Er ist fit und heiß", freut sich Ofentausek. Auch mit Luka Borgelott (vom FV Ravensburg II) ist sich Berg einig geworden. Er soll die große Lücke schließen, die Huchler im Tor hinterlässt. Damit sind die Transferbemühungen des TSV aber noch nicht abgeschlossen. Ein oder zwei Offensivkräfte wären noch gut, sagt Ofentausek. Gerade dort habe im vergangenen Jahr etwas gefehlt: Tore.

Anlauf auf die neue Saison, die noch nicht terminiert ist, nimmt Ofentausek mit seiner Mannschaft am 20. Juli. Für diesen Tag hat er den Trainingsauftakt festgelegt. Los gehen soll es mit Grundlagen, im August will er – wenn es die Politik zulässt – wieder Vollgas geben. Um bereit zu sein, wenn es endlich wieder um Punkte geht.

Aufrufe: 024.6.2020, 17:19 Uhr
Schwäbische ZeitungAutor