Berg hadert mit "dämlichen Fehlern"

"Es ist ein Wahnsinn, worüber wir im Training immer noch reden müssen", sagt Ofentausek. Er meint damit, die "dämlichen Fehler", die seine Mannschaft am vergangenen Wochenende in Neckarrems machte. Doch allein das führte nicht dazu, dass der Berger Trainer sich mal wieder fürchterlich aufregen musste. "Wenn du schon nicht spielerisch überzeugst, dann musst du eben kämpfen", zitiert er eine alte Fußballweisheit. Aber auch daran habe es den Bergern gefehlt. Und deshalb könne er nicht zufrieden sein mit der Zwischenbilanz nach acht Spielen. Zwar steht der Aufsteiger Berg auf Platz fünf und hat 13 Punkte, aber: "Wenn es nur ein bisschen besser gelaufen wäre, hätten wir eine Riesenchance gehabt, noch viel weiter vorne zu stehen", sagt Ofentausek. So aber blickt er – etwas überraschend – nach unten. Gerade einmal fünf Punkte entfernt ist der FC Wangen, der auf dem Relegationsplatz steht, zudem haben die meisten Mannschaften hinter Berg ein Spiel weniger als der TSV absolviert.

Und jetzt kommt auch noch Essingen, eine gestandene Verbandsligamannschaft, nach Berg. "Das wird ein schweres Spiel", ist sich Bergs Trainer sicher. Allein auf die Heimstärke zu vertrauen, sei viel zu wenig, sagt Ofentausek. Trotzdem setzt er voll und ganz darauf, dass der gewohnte Rasen seine Mannschaft zu einer guten Leistung animieren werde. "Wenn du es auswärts nicht hinbekommst, musst du daheim punkten", sagt er.

Für die Mission Heimsieg stehen ihm mutmaßlich drei weitere Spieler zur Verfügung, auf die er zuletzt verzichten musste. Niko Maucher kehrt sicher wieder zurück. Nikolas Deutelmoser und Andreas Kalteis sind unter der Woche wieder ins Training eingestiegen. Ein Fragezeichen gibt es dagegen bei David Brielmayer, der sich mit Oberschenkelproblemen herumplagt.

Worauf es ihm gegen Essingen ankommen wird, verrät Ofentausek mit dem Hinweis auf die Trainingsinhalte. "Viele Zweikampfsituationen" seien durchgespielt worden – etwa direkte Eins-gegen-Eins-Duelle. Damit die Heimserie hält und der TSV Berg doch noch zu einer Spitzenmannschaft in der Fußball-Verbandsliga wird.