2024-05-10T08:19:16.237Z

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André Betz lässt sein Teammanager-Amt beim TSV Großbardorf hinter sich und wird zur kommenden Saison Co-Trainer in Aubstadt.
André Betz lässt sein Teammanager-Amt beim TSV Großbardorf hinter sich und wird zur kommenden Saison Co-Trainer in Aubstadt. – Foto: © PresseFoto Evans

Wechsel mit Zündstoff: Betz verlässt Gallier - für den Lokalrivalen

Großbardorfs Teammanager legt sein Amt nieder und wird in der kommenden Saison Co-Trainer in Aubstadt

Das wird im Grabfeld sicher für Aufsehen sorgen: André Betz gibt zur neuen Saison seinen Posten als Teammanager beim TSV Großbardorf ab und heuert beim Lokalrivalen TSV Aubstadt an. Der 39-Jährige wechselt ab der neuen Saison in den Trainerstab des Regionalligisten und wird Assistent von Cheftrainer Victor Kleinhenz.

"Nach Gesprächen zwischen Vereinsführung und Victor stand seit längerem fest, dass wir nach dem Wegfall von Julian Grell und Waios Dinudis als Co-Trainer noch Verbesserungspotential im Trainerstab sehen. Andre war aufgrund seiner Vita der Wunschkandidat bei Vereinsführung und Trainer, umso mehr freuen wir uns, dass wir ihn von einem Wechsel nach Aubstadt überzeugen konnten", lässt der TSV Aubstadt in einem offiziellen Statement wissen.

Der ehemalige Bezirksoberliga-Spieler Betz, wohnhaft in Windheim, startete seine Trainerkarriere 2008 als Spielertrainer beim SV Morlesau, weiter trainierte er von 2011 bis 2015 den FC Thulba als Spielertrainer und war somit Vorgänger von Victor Kleinhenz. Danach ging es als Trainer zum Grabfeldnachbarn in die U19, wo er ab 2018 zum Cheftrainer in der Bayernliga befördert wurde. "Ich hatte bereits im November dem TSV Großbardorf mitgeteilt, dass ich meinen Vertrag nach sechs wundervollen Jahren nicht verlängern werde. Ich will wieder auf dem Platz stehen und mit Spielern arbeiten. Vor einigen Wochen habe ich dann das Angebot bekommen, in die Regionalliga nach Aubstadt zu wechseln, um bei meinem langjährigen Kumpel Vicky Kleinhenz, der nur drei Kilometer von mir entfernt wohnt, ins Trainerteam einzusteigen", äußert sich Betz zu seinen Beweggründen. Er pocht darauf, mit offenen Karten gespielt zu haben: "Die Verantwortlichen des TSV Großbardorf wussten um die Verhandlungen und Gedankengänge. Dass keiner Applaus klatschen würde für meine Entscheidung, war mir klar. Sie haben mir aber alle Respekt und auch Verständnis für meine sportliche Entscheidung entgegengebracht, was ich unheimlich schätze und worüber ich sehr dankbar bin. Bis zum Saisonende werde ich nochmal alles geben für Spieler, Trainer und Verein, um das ein oder andere Vorhaben mit auf den Weg bzw. zu Ende zu bringen."

Betz: »Dass keiner Applaus klatschen würde für meine Entscheidung, war mir klar.«

Seit Sommer 2020 ist er Teammanager in Großbardorf und parallel als DFB Stützpunkttrainer tätig. "André hat sich in den letzten Jahren stetig weiterentwickelt und sich einen enormen Erfahrungsschatz angeeignet. Vom Jugendbereich in den Herrenbereich, wo er es zum Cheftrainer in der Bayernliga brachte und dort eine hervorragende Arbeit geleistet hat. Er hat die sportliche Entwicklung vom TSV Großbardorf in den letzten Jahren wesentlich geprägt. Ich freue mich, dass es am Ende geklappt hat und wir ihn zu einem Wechsel überzeugen konnten. Ich hatte ja selbst das ein oder andere Mal das Vergnügen, mich im Trainerduell mit ihm messen zu dürfen. Er hat auch menschlich sofort einen bleibenden Eindruck hinterlassen und es war immer eine große Herausforderung, wenn ich gegen ihn antreten musste", so Aubstadts Sportdirektor Josef Francic.

"André und ich kennen uns schon sehr lange, dementsprechend freue ich mich natürlich riesig auf die Zusammenarbeit. Wir wollen die Qualität im Training weiter erhöhen und die individuelle Förderung der Spieler noch mehr in den Fokus rücken. Das wird nötig sein, um die Entwicklung der letzten Jahre fortzusetzen und unseren Jungs eine noch professionellere Plattform zu bieten. André ist mit seiner Kompetenz und Menschlichkeit dabei die perfekte Ergänzung zu den bewährten Personalien im Trainerstab", so Cheftrainer Victor Kleinhenz abschließend.

Aufrufe: 019.1.2021, 11:18 Uhr
PM / red Autor