2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Thomas Kubina (links gegen Gundelfingens Maximilian Heinle) und der TSV Aindling hoffen auf einen versöhnlichen Endspurt im Jahr 2017. Zwei Heimspiele stehen in diesem Kalenderjahr noch an. Beide wollen die Aindlinger unbedingt bestreiten. 	F.: Walter Brugger
Thomas Kubina (links gegen Gundelfingens Maximilian Heinle) und der TSV Aindling hoffen auf einen versöhnlichen Endspurt im Jahr 2017. Zwei Heimspiele stehen in diesem Kalenderjahr noch an. Beide wollen die Aindlinger unbedingt bestreiten. F.: Walter Brugger

Aindling setzt auf den Endspurt

Nach dem 2:2 in Illertissen schöpfen die Kicker vom Schüsselhauser Kreuz neuen Mut +++ Trainer Wiesmüller möchte auch noch im Dezember noch spielen

Am 19. Mai 2018 endet die Saison in der Landesliga Südwest. Die Fußballer des TSV Aindling sind gut beraten, wenn sie schon jetzt eine mögliche „Verlängerung“ bei ihrer Urlaubsplanung mit einkalkulieren. Denn dass sie auf direktem Weg die Klasse halten können, das erscheint immer unwahrscheinlicher. Dazu müssten sie auf den SC Ichenhausen, der eine Partie weniger absolviert hat und im direkten Vergleich besser dasteht, in den restlichen 13 Begegnungen nicht weniger als 13 Punkte gutmachen. Eine Aufgabe, die wohl kaum zu lösen sein wird.

Dieser Hintergrund zeigt auf, wie wichtig es war, beim FV Illertissen II zumindest einen Teilerfolg errungen zu haben. Das 2:2 war für die Tabelle gut, mehr noch für das Selbstbewusstsein der Mannschaft, die erfahren hat, dass man nach guten Leistungen nicht leer ausgehen muss. Nun stehen noch zwei Heimspiele auf dem Programm, am Sonntag kommt Türkspor Augsburg und eine Woche später die SpVgg Kaufbeuren ans Schüsselhauser Kreuz.

Trainer Thomas Wiesmüller meinte dazu: „Wenn ich das heute sehe, wie wir gespielt haben, dann hoffe ich, dass wir noch zwei Spiele haben.“ Dem aktuellen Wetterbericht nach zu schließen, könnte das klappen. Wiesmüller: „Wenn wir annähernd so auftreten und zu Hause sind wir ja noch ein bisschen stärker, dann bin ich überzeugt, dass wir vielleicht sogar noch einen Dreier holen.“ Der bitter notwendig wäre, um ein weniger entspannter ins neue Fußballjahr gehen zu können.

Haci Ay gehört bislang nicht gerade zu den Aufsteigern der Saison. Im Sommer vom Nachbarn FC Affing gekommen, erweckte er im Pokalspiel im Juli in Nördlingen durchaus den Eindruck, als könnte er auf dem rechten Flügel ein wenig wirbeln. Elfmal kam der 21-Jährige in der Landesliga zum Einsatz. Doch das ist nur der eine Teil der Wahrheit. Insgesamt kam Ay dabei auf lediglich 626 Minuten. Vergangene Woche verletzte er sich im Training, sodass er in Illertissen dem Kader nicht angehörte. Nun gab der Coach Entwarnung, er erwartet ihn am Dienstag wieder zur Übungseinheit: „Da ist nichts blau und nichts gerissen, das ist nur eine leichte Schwellung.“

Dass Johannes Raber diesmal nicht der Startelf angehörte, mag so manchen Beobachter überrascht haben. Schließlich verpasst der 26-jährige Lehrer kaum einen Einsatz. Die Begründung für die Maßnahme liefert der zuständige Mann: „Er ist den guten Jungs im Zentrum zum Opfer gefallen.“ Die Aussage von Wiesmüller ist so zu interpretieren: Christian Wink hat zuletzt gut trainiert, Anton Schöttl hat gezeigt, dass er links verteidigen kann und dass Julian Mayr im Abwehrzentrum auftauchen kann, ist ebenfalls keine neue Erkenntnis.

Der Kader ist aus unterschiedlichen Gründen kleiner geworden. Man wird jeden benötigen, soll der Erhalt der Klasse gelingen. Am kommenden Sonntag dürfte eine Frage lauten, ob Wolfgang Klar nach seiner Krankheit wieder verteidigen wird. Der Trainer kann sich glücklich schätzen, wenn er dann keine gravierenderen Probleme zu lösen hat, als darüber zu entscheiden, ob Klar beginnt oder ob es ihm so ergeht wie zuletzt Raber.

Aufrufe: 020.11.2017, 19:48 Uhr
Aichacher Nachrichten / Johann EiblAutor