2024-05-10T08:19:16.237Z

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Auf Darius Farahmand (li.) ruhen beim TSV Abensberg große Hoffnungen
Auf Darius Farahmand (li.) ruhen beim TSV Abensberg große Hoffnungen – Foto: Florian Würthele

Abensberg: Farahmand soll es erneut richten

Der 55-jährige A-Lizenzinhaber ist der große Hoffnungsträger des abstiegsbedrohten Bezirksligisten

Der TSV Abensberg hat einen neuen Coach und somit einen Nachfolger für Andre Kleinknecht gefunden, der bei den "Babonen" ein alter Bekannter ist: Darius Farahmand übernimmt - vorerst bis zum Saisonende - das Coaching beim Tabellenvierzehnten der Bezirksliga West, der sich in akuter Abstiegsgefahr befindet. Der in der Nähe von Bogen lebende A-Lizenzinhaber führte die Abensberger Fußballer im Frühjahr 2018 nach einer grandiosen Aufholjagd zum damals kaum noch für möglich gehalten Klassenerhalt. Die Mission des 55-Jährigen, der zuletzt den TSV Wacker Neutraubling betreute, hat es auch diesmal in sich, denn die Truppe um Spielführer Michael Keil liegt schon fünf Punkte hinter dem retten Ufer zurück - bei nur noch acht ausstehenden Partien.

"Ich habe zur Mannschaft, deren Gesicht sich gegenüber meiner ersten Amtsperiode nicht groß verändert hat, und Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger ein ganz besonderes Verhältnis. Der Aufwand ist zwar enorm, aber mir liegt der TSV Abensberg einfach am Herzen und deshalb möchte ich mithelfen, dass dieser tolle Verein in der Bezirksliga bleibt", sagt Farahmand, der aber nicht blauäugig an die Aufgabe herangeht: "Wer meint, es wird jetzt automatisch so wie vor drei Jahren laufen, wird sein blaues Wunder erleben. Es wird erneut eine Herkulesaufgabe, die wir nur mit harter Arbeit meistern können."


Kneitinger: »Darius soll mit seiner Emotionalität und positiven Art den Jungs das Selbstbewusstsein zurückgeben.«



"Darius soll mit seiner Emotionalität und positiven Art den Jungs das Selbstbewusstsein zurückgeben. Wir haben die Führungsspieler in die Trainerssuche mit eingebunden und werden somit als geschlossene Einheit in die restlichen acht Spiele gehen", erklärt TSV-Fußballboss Sebastian Kneitinger, der hofft, dass sich das Lazarett im Frühjahr wieder lichtet. "Bis zum Winter 2019 fielen teilweise bis zu 12 Spieler gleichzeitig aus. Die zahlreichen Langzeitverletzten sind auch eineinhalb Jahre danach immer noch nicht zurück auf dem Fußballfeld. Jonas Kuffer, Daniel Nutz und Vinicius Orsi arbeiten derzeit am Comeback. Wir sind vorsichtig optimistisch, aber ob sie überhaupt noch einmal als Aktive zurückkehren und voll belastbar sein werden, bleibt offen." Trotz aller Widrigkeiten ist der Funktionär positiv gestimmt: "Generell ist die Mannschaft sehr gut mit all den Rückschlägen umgegangen, wenngleich man dann im Herbst 2020 dem ein oder anderen schon angemerkt, dass das Selbstbewusstsein weniger wurde. Darius soll nun das Vertrauen in die eigene Leistungsfähigkeit und den Spaß zurückbringen. Die Vorbereitung und Testspiele sind geplant. Wir wären startklar, wenn es Corona zulässt!" Im Kader wird es nur eine Veränderung geben: Vincent Limpens ist zum FC Mainburg zurückgekehrt.


Aufrufe: 011.1.2021, 13:20 Uhr
Thomas SeidlAutor