Stadecken bleibt an der Spitze

A-Klasse Mainz-Bingen West

„Die Ober-Olmer waren bislang unser spielstärkster Gegner“, kommentierte SG-Coach Michael Engelhardt voller Respekt für den Mitaufsteiger. Der SVO habe gut 70 Prozent Ballbesitz verbucht. „Wir konnten nur kämpferisch dagegenhalten, was auch daran lag, dass wir im Vergleich zur Vorwoche ein halbes Dutzend Spieler ersetzen mussten. Hut ab vor den Jungs, die dann spielen mussten – und ihre Sache super gemacht haben.“ Tore: 1:0 Kimera Kazi (17.), 2:0 Alexander Markiefka (50.), 2:1 Erkan Genc (70.).

„In der ersten Halbzeit hatten wir mehrere Möglichkeiten, unsere frühe Führung auszubauen“, berichtete TSV-Coach Guido Ritz. „Die haben wir teilweise kläglich liegen gelassen.“ Die zweite Hälfte sei „ein bisschen zum Vergessen“ gewesen. Ritz; „Da sind wir gar nicht mehr ins Spiel reingekommen, haben das Ding über die Zeit gerettet.“ Die Gensinger hatten kaum dicke Dinger, überwiegend war die Elf von Sven Kauer nach Standards gefährlich – aber die verteidigten die Platzherren bis zum Schluss konsequent. Fazit von Ritz: „Ein schmutziger Sieg – den wir allerdings gerne mitnehmen.“ Tor: 1:0 Felix Hintsch (3.).

„Hinten zu viele Geschenke verteilt, vorne zu viele gute Gelegenheiten liegengelassen“, fasste der enttäuschte SVGA-Coach Thomas Klöckner das Geschehen zusammen. „Trotz des frühen 0:2 hatten wir vor 150 Zuschauern eigentlich genügend Möglichkeiten, das Spiel noch zu unseren Gunsten zu drehen. Wie auch immer – leider haben sich meine Jungs für den Aufwand nicht belohnt.“ Der VfL war anfangs arg gehandicapt, nachdem sich Vladimir Borovskij beim Aufwärmen verletzt hatte und Alexander Eich nach zehn Minuten lädiert runter musste. „So wurde unser Spielplan direkt über den Haufen geworfen“, klagte VfL-Trainer Marcel Rödiger. „Die ersten 20 Minuten in Halbzeit eins und die letzten 20 Minuten in Halbzeit zwei haben aber ausgereicht, um den Sieg einzufahren. Dazwischen hatte Gau-Algesheim mehr Ballbesitz und mehr Torchancen. Positiv erwähnen möchte ich unsere Spieler aus der zweiten Reihe – sie haben uns das Spiel gewonnen.“ Sei es Yannick Brendle, der 0:2 markierte, oder Burhan Sarikaya, „der uns nach seiner Einwechslung Stabilität im Zentrum gebracht und das 1:3 eingeleitet hat“. Tore: 0:1 Alexander Mull (14.), 0:2 Yannick Brendle (18.), 1:2 David Fürsicht (29.), 1:3 Nils Witte (85.).

Wackernheims Coach Sebastian Frey sprach von einem „kollektiven Versagen gegen eine hungrige Truppe“. An der Pleite gebe es nichts zu deuteln. Dagegen schwärmte sein SG-Pendant Christoph Schenk: „Wir haben nach dem Katastrophen-Kick gegen Sponsheim eine gute Reaktion gezeigt. Man hat gemerkt, dass diese Leistung keiner auf sich sitzen lassen wollte. Sobald bei uns die Einstellung passt, sind wir auch spielerisch in Topform. Von Nummer 1 bis 14 war das eine gute Leistung – die es nun zu bestätigen gilt.“ Tore: 0:1 Pascal Dickenscheid (7.), 0:2, 0:3, 0:4 Bastian Theis (17., 22., 35.), 0:5 Noah Thelen (40.), 0:6 Theis (60.), 0:7 Thelen (85.), 1:7 Ciaron Thurn (88.).