2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Die Torquote verbessern wollen die 65-Fußballer (im Bild Ryo Kikuchi) im Auswärtsspiel beim TSV 1860 München II. Robert Ohl
Die Torquote verbessern wollen die 65-Fußballer (im Bild Ryo Kikuchi) im Auswärtsspiel beim TSV 1860 München II. Robert Ohl

TSV 1865 steht kurz vor der Winterpause am Scheideweg

Abstiegs-Relegationsplatz ist nur drei Punkte entfernt

Quo vadis, TSV 1865 Dachau? Die Frage, wohin die Reise den Fußball-Bayernligisten von der Jahnstraße führen wird, beschäftigt momentan Aktive, Offizielle und Fans des ranghöchsten Dachauer Fußballteams.

Die Lamotte-Elf befindet sich vor dem Auswärtsspiel beim TSV 1860 München II am Samstag, 14.30 Uhr, am Scheideweg. Immer häufiger richten die 65-Kicker den Blick nach unten, denn der erste Abstiegs-Relegationsplatz ist nur drei Punkte von den Dachauern entfernt.

Im Sechspunktespiel bei den Junglöwen wollen (und müssen) die Dachauer die Talfahrt stoppen, aus den jüngsten sechs Spielen haben die Schützlinge des Cheftrainers Fabian Lamotte von 18 möglichen nur drei Punkte geholt.

Eines dürfen die Verantwortlichen des Dachauer Bayernligisten nicht unterschätzen, die Vereine, die momentan hinter ihnen stehen, werden mit großer Wahrscheinlichkeit in der Winterpause personelle Veränderungen – Trainer und/oder Spieler – vornehmen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Man muss sich also auf eine ganz heiße zweite Saisonhälfte gefasst machen.

Die Münchner Junglöwen um Trainerfuchs Frank Schmöller stehen derzeit auf Tabellenplatz acht (26 Punkte); Dachau folgt mit 24 Punkten auf Rang zwölf.

Es geht eng zu in der Bayernliga Süd. So trennen – Stand 22. November – den Tabellensiebten Donaustauf (26) nur fünf Zähler vom ersten Abstiegs-Relegationsplatz (SSV Jahn Regensburg II/21).

Ein Offensiv-Spektakel wird heute weder von den Münchnern noch von den Dachauer erwartet. Die Top-Torjäger der Löwen sind Kristian Böhnlein mit fünf Toren, gefolgt von Matthew Durrans, Marco Raimondo- Metzger und Timo Spennesberger mit jeweils vier Treffern.

Hier liegt dann auch schon der Hase im Pfeffer beim TSV 1865 Dachau. Zwar hat ihr Chef-Goalgetter Robin Volland schon achtmal ins Schwarze getroffen, aber danach folgt nur noch Ryosuke Kikuchi (4).

Gebetsmühlenartig stellen die 65-Übungsleiter Fabian Lamotte und Alex Weiser Woche für Woche fest, die Torausbeute sein einfach zu gering, um konstant zu punkten.

Bestes Beispiel ist das jüngste Heimspiel des TSV 1865 Dachau gegen den TSV Schwaben Augsburg. In diesem kamen die Schwabenritter zu drei Chancen – sie machten daraus drei Tore. Dachau erarbeitete sich vier Hochkaräter – und stand am Ende bei einem mickrigen Törchen, das man zudem noch auch per Elfmeter erzielte.

Dachaus Fußballboss Ugur Alkan weist auf die Bedeutung des heutigen Auswärtsspieles hin: „Wir durchlaufen gerade eine schwierige Phase. Wir müssen unser Glück erzwingen, und uns als Einheit präsentieren. Die Firepower muss man spüren. Auch wenn das immer leicht gesagt ist. Und wenn es mal spielerisch nicht so läuft, dann müssen wir eben über den Kampf und die Einstellung zum Erfolg kommen. Dass es gegen die Junglöwen auf dem Kunstrasen sehr schwer wird, das wissen wir.“

Ins gleiche Horn stößt 65-Spielertrainer Fabian Lamotte: „Wir wissen, dass wir das Glück erzwingen müssen und wir wissen, dass wir das nur als geschlossene Einheit schaffen. Als solche wollen wir uns am Samstag präsentieren. Der Kunstrasen an der Grünwalder Straße bietet etwas Abwechslung zu unseren witterungsbedingt schlechten Plätzen in Dachau, aber wir wissen auch, dass die 1860-Amateure bestens mit den Bedingungen vertraut sind.“

Fraglich ist beim TSV 1865 Dachau der Einsatz von Merlin Höckendorff (Sprunggelenkysverletzung), Alexander Weiss und Alexander Weiser (beide an der Schulter verletzt). Mit Sicherheit fehlen werden Sebastian Brey (Knie), Nickoy Ricter (erkrankt) und Leander Lask (beruflich verhindert).

Aufrufe: 022.11.2019, 14:00 Uhr
Dachauer Nachrichten / Robert OhlAutor