Dachau - Matthias Schepp (30), Gruppenschiedsrichterobmann im Bereich Dachau/München-Nord, meint: „Das Thema Schiedsrichter beim Merkur CUP oder bei den jüngeren Jahrgängen in den Ligaspielen ist kompliziert, denn hier gibt es verschiedene Aspekte abzuwägen und Interessen zu berücksichtigen. Wir achten darauf, in diesen Begegnungen gezielt unseren Nachwuchs einzusetzen, der dann dementsprechend natürlich oftmals noch sehr unerfahren ist und mit einer Menge Theorie im Kopf aus dem Schiedsrichterkurs kommt"
Des weiteren sagt Schepp: "Dann gilt es, das alles in die Praxis umzusetzen, in der es ein Problem ist, wenn man zu streng pfeift oder zu locker. Denn dann kann es schnell zu Ärger mit Eltern und Trainern kommen. Das Ziel muss sein, dass der Schiedsrichter immer berechenbar ist und Entscheidungen klar und deutlich fällt. Keinen Spielraum haben Schiedsrichter bei Beleidigungen, Tätlichkeiten oder groben Unsportlichkeiten. Der Ermessensspielraum für Schiedsrichter ist bei einem Foul oder Handspiel natürlich deutlich größer. Oberste Priorität muss immer sein, den Kindern von Anfang an einen respektvollen Umgang beiderseits beizubringen, was natürlich in erster Linie von den Erwachsenen am Spielfeldrand vorgelebt werden muss.“ ro