2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielbericht
Entschlossener Blick: FCD-Trainer Hannes Sigurdsson.
Entschlossener Blick: FCD-Trainer Hannes Sigurdsson. – Foto: Christian Riedel

FC Deisenhofen will Revanche für Heimniederlage gegen TSV 1865 Dachau

FCD verlor das Hinspiel zu Hause mit 2:3

Die Deisenhofener haben an das Heimspiel vor heimischen Zuschauern keine guten Erinnerungen an die Dachauer. Für die Niederlage wollen sie sich beim Re-Start revanchieren.

Deisenhofen – Das Gastspiel des FC Deisenhofen beim TSV 1865 Dachau (Samstag, 14 Uhr) ist nicht nur der Wiedereinstieg in eine ungewöhnliche Saison, es ist auch die Gelegenheit zur Wiedergutmachung. Denn im Hinspiel kassierten die Blauhemden mit dem 2:3 eine ihrer äußerst seltenen Heimschlappen: „Dachau ist eine von zwei Mannschaften, die uns seit September 2018 zuhause geschlagen hat. Für uns ist das eine Revanche“, stellt Hannes Sigurdsson klar.

Der FCD-Coach hat viel Respekt vor dem TSV: „Ein starker, routinierter Gegner.“ Dabei sind die Dachauer allerdings auf einigen Positionen neu besetzt. So kann der zum VfR Garching in die Regionalliga abgewanderte Doppel-Torschütze des Hinspiels, Ryosuke Kikuchi, die Blauhemden nicht mehr schrecken. Zudem ist mit dem Neu-Pullacher Christian Doll ein gestandener Stürmer abgewandert.

FC Deisenhofen: Dachau mit qualitativ hochwertigen Neuzugängen

Dafür haben die Hausherren drei beachtenswerte Neuzugänge zu verzeichnen: Mittelfeldmann Marcel Kosuch kommt direkt vom letztjährigen Regionalligisten FC Ingolstadt II, wo er regelmäßig eingesetzt wurde, Mittelfeldspieler Orkun Tugbay und Verteidiger Florian Mayer wechselten vom Liga-Konkurrenten Landsberg nach Dachau, sammelten davor aber ebenfalls schon reichlich Regionalliga-Erfahrung in Garching.

„Es hat sich einiges verändert bei Dachau. Jetzt ist es sowieso so, dass man nach so langer Zeit fragt: Was haben die Mannschaften gemacht?“, so Sigurdsson. „Ich konnte Dachau leider nicht beobachten, das war nicht erlaubt. Aber sie haben uns auch nicht gesehen.“

FC Deisenhofen: Sigurdsson-Team ist gut eingespielt

Was der FCD dem Kontrahenten voraushaben dürfte, ist das blinde Verständnis. Schließlich ist Sigurdssons Kader während der Corona-Pause unverändert geblieben. Der Trainer ist zudem sehr angetan, wie die Mannschaft in dieser Zeit mitzog. „In dieser Vorbereitung hatten wir Phasen, in denen wir so gespielt haben, wie der FC Deisenhofen spielen soll.“

Sigurdsson ist wesentlich zufriedener mit dem Zustand seines Teams, als nach der Wintervorbereitung. Danach ging man ja zum Auftakt prompt im Spitzenspiel gegen Liga-Primus FC Pipinsried zuhause mit 2:7 baden. „Unser Fitnessniveau ist jetzt besser, auch wenn der eine oder andere im Urlaub war und dann in Quarantäne musste. Es war eine lange Vorbereitung, die vom Training und den Spielen her gut und intensiv war“, sagt Sigurdsson, den auch das 0:4 im letzten Test beim Regionalligisten TSV Buchbach nicht sorgt: „Das war eigentlich ein gutes Spiel, wir hatten genug Chancen, um Tore zu erzielen. Und drei der vier Gegentreffer waren total unnötig.“ Dass Buchbach die Fehler seines Teams eiskalt ausnutzte, ist dem Deisenhofner Coach nur recht: „Daraus lernen unsere Leute. Das ist gut. Jetzt liegt unser Fokus voll auf dem Dachau-Spiel.“

FC Deisenhofen: Patzer im Aufstiegsrennen nicht erlaubt

Einen erneuten Ausrutscher dürfe man sich nämlich nicht erlauben, wenn man sich in der Endabrechnung vom dritten Rang noch nach vorne schieben wolle: „Vier, fünf Mannschaften kämpfen um Platz zwei. Ich glaube, es bleibt spannend bis zum Schluss“, so Sigurdsson, der in Dachau auf die verletzten Florian Schmid und Evrad Ulrich Ngeukeu verzichten muss.

FC Deisenhofen: Caruso - Muggesser, Köber, Nickl, Vodermeier, Müller-Wiesen, Rembeck, Finster, Martin Mayer, Bachhuber, Gkasimpagiazov

UMBERTO SAVIGNANO

Aufrufe: 018.9.2020, 17:41 Uhr
Münchner Merkur (Süd) / Umberto SavignanoAutor