2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Von Start weg hellwach auftreten wollen Alexander Weiser und dessen Dachauer Mitstreiter im Bayernliga-Auswärtsspiel beim SV Pullach.
Von Start weg hellwach auftreten wollen Alexander Weiser und dessen Dachauer Mitstreiter im Bayernliga-Auswärtsspiel beim SV Pullach. – Foto: Robert Ohl

1865 Dachau fordert FCP-Bezwinger SV Pullach heraus

Wiedersehen mit Christian Doll

Nach der am Ende unglücklichen 1:2-Heimniederlage gegen den TSV Kottern steht für den TSV 1865 Dachau am Samstag um 14 Uhr ein weiteres Sechs-Punkte-Spiel auf dem Programm.

Eine knifflige Aufgabe, denn Gastgeber Pullach hat vor acht Tagen für den Knaller des Tages gesorgt. Die vor der Saison von vielen Experten als „Fixabsteiger Nummer eins“ gehandelten SVP-Kicker fügten völlig überraschend dem Überflieger FC Pipinsried die erste Saisonniederlage zu – und das auch noch auf des Gegners Platz. Der SV Pullach belegt vor dem Duell mit 26 Punkten Platz 17, Dachau ist mit 30 Punkten Zwölfter.

Wenn der Oktober noch mit der von den 65-Fans erhofften gülden schimmernden Patina veredelt werden soll muss die Elf von der Jahnstraße in Pullach punkten. Im Falle einer Niederlage droht der Absturz in die Relegationszone, und das möchte man in Dachau unbedingt vermeiden. Jeder weiß, wie schwer es ist, sich aus dem Sumpf wieder zu befreien.

Die Raben aus Pullach haben im Sommer personell nachgelegt, sie verpflichteten vier neue Spieler: Mert Yaldiz (FC Memmingen), Luis Yanis Marseiller (VfR Garching), Leon Veliu ( TSV Landsberg) und nicht zuletzt den vom TSV Dachau nach Pullach gelotsten langjährigen 1865-Sturmführer Christian Doll. Pikant: Eben jener Doll erzielte im in Dachau beide Treffer zum 2:0-Sieg des TSV. Mittlerweile ist viel passiert, Doll ist nun als Co-Trainer und Sturmführer des SV Pullach.

65-Fußball-Boss Ugur Alkan: „Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit Christian und hoffen, dass er diesmal nicht uns abschießt. Spielen darf er, es gab beim Wechsel keine Vereinbarung, die das unmöglich gemacht hätte.“ Neben Doll sind Gilbert Diep und Michael Hamberger die torgefährlichsten Pullacher Spieler.

Dachau will und muss zwei Probleme so schnell wie möglich lösen. Zum einen verschläft man zu häufig die Anfangsphase der Partie, und zum anderen herrscht nach wie vor Flaute im Sturm. Entweder werden die oft gut herausgespielten Torchancen gnadenlos versemmelt, oder – wie im jüngsten Heimspiel gegen Kottern – man kann die spielerische Überlegenheit nicht in zielgerichtete Attacken umwandeln. Hin und wieder kommt auch noch Pech hinzu, so wie letzte Woche beim fulminanten Schuss von Kugelblitz Orkun Tugbay beim Stande von 1:1. Er setzte die Kugel aus zwölf Metern knapp über den Kotterner Kasten.

Ugur Alkan stellt klar: „In Pullach wartet wieder ein Sechs-Punkte-Spiel auf uns. Dass der SVP gut drauf ist, hat er gegen Deisenhofen und in Pipinsried gezeigt. Die Anfangsphase gegen Kottern war bei uns nicht gut. Wenn wir den Start verschlafen, werden wir dort nichts holen.“

Aufrufe: 023.10.2020, 14:00 Uhr
Dachauer Nachrichten / Robert OhlAutor