Die Löwen schnuppern wieder an die Spitzengruppe der 3. Liga ran. Einer der Erfolgsgaranten, der für den Aufschwung verantwortlich ist, ist Top-Scorer Sascha Mölders. Wer den Löwen-Stürmer nur auf Grund seiner Figur bewertet, kann kaum glauben, welche Leistungswerte der Stürmer im Herbst seiner Karriere abliefert. Mit 34 Jahren hat Mölders in der dritten Liga in 26 Spielen bereits 13 Mal eingenetzt und neun Tore vorbereitet.
Wir wollten es genau wissen und haben beim ehemaligen Fitness-Trainer von Sascha Mölders nachgefragt. Wie sind solche Werte trotz des leichten Bauchansatzes möglich? Ingo Seibert kennt Mölders seit Jahren, er hat ihn bei Trainingseinheiten erlebt und erklärt das Erfolgsgeheimnis von Mölders im Interview: „Sascha gibt in jedem Training Vollgas. Er weiß genau, was unter der Woche für seinen Körper nötig ist, dass er im Spiel alles geben kann. Auf dem Platz stülpt er sich richtig nach außen. Das sehen die Fans in jedem Spiel“, schwärmt Seibert.
Auch nach der Winterpause macht Mölders dort weiter, wo er im vergangenen Jahr aufgehört hat. Er liefert Top-Leistungen und trifft regelmäßig. So wie zuletzt gegen den Chemnitzer FC. Den Anschlusstreffer von Stefan Lex legte er vor, die Führung zum 3:2 machte er selbst. Dabei kündigte Mölders noch im Winter an, dass er es sich in der Pause auf dem AIDA-Traumschiff gut gehen lässt. Nach dem Spektakel-Sieg gegen Chemnitz verriet Mölders, dass er die drei Punkte mit einem Weißbier feiern will. Auch seine Frau Ivonne soll eine sehr gute Köchin sein. Seiner Fitness schadet das nicht. Im Gegenteil! „In dieser Off-Season hat er sogar noch mehr gemacht als sonst“, sagt Fitness-Coach Seibert. Dass Mölders nicht die Top-Figur hat, ist kein Manko, sondern ein Glücksfall für die Löwen, betont der ehemalige Fitness-Trainer des TSV 1860: „Die Löwen müssen froh sein, dass sie einen Spieler mit diesen Qualitäten haben. Ohne den leichten Bauch würde Sascha nicht in der 3. Liga spielen.“