2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Günther Gorenzel (l.) im Gespräch mit Timo Gebhart. Foto: mis / Renate Feil
Günther Gorenzel (l.) im Gespräch mit Timo Gebhart. Foto: mis / Renate Feil

Löwen-Sportchef Gorenzel: "Wir haben noch Luft nach oben"

1860 muss spielerisch zulegen

Zehn Punkte aus vier Spielen – die Punkteausbeute der Löwen im Jahr 2018 kann sich sehen lassen. „Mit den Ergebnissen sind wir zufrieden“, sagt Sportchef Günther Gorenzel zur tz.

Es gibt allerdings ein großes Aber: „Mit den Leistungen sind wir nur bedingt zufrieden!“

Es ist eine paradoxe Situation: Die Löwen stehen souverän an der Tabellenspitze, hatten auf die kleinen Bayern vor deren Spiel gegen Nürnberg II (1:3 - hier gibt es den Ticker zum Nachlesen) neun Punkte Vorsprung – die Stimmung war aber schon besser in Giesing. „Wir haben Luft nach oben und müssen uns steigern“, sagt Gorenzel. Beim glanzlosen 2:0-Sieg am Mittwoch gegen Unterföhring gab es teilweise Pfiffe. „Der Erwartungsdruck ist gehoben. Alle erwarten, dass wir als Erster über die Zielline gehen“, sagt Gorenzel. „Jeder von uns will das Ziel erreichen – das ist aber mental nicht einfach. Wir müssen lernen, mit dem Druck umzugehen.“

Für Gorenzel ist auch der Druck der Grund, warum es spielerisch derzeit nicht so laufen will. Selbst eine Führung gibt keine Sicherheit. „Wir müssen am eigenen Ballbesitz arbeiten“, sagt der Österreicher. „Wir spielen zu kompliziert und wollen den übernächsten Ball vor dem nächsten spielen – das führt dann zu Ballverlusten.“ Seine Forderung an die Mannschaft: „Wir müssen einfacher spielen und der Marschrichtung des Trainers folgen.“ Als Anschauungsmaterial kann laut Gorenzel das 1:0 vom Mittwoch dienen. „So stellen wir uns das vor!“

Gut, dass es am Montag zu einem Duell mit einer anderen Art von Gegner kommt. „Ingolstadt ist eine Mannschaft, die das Spiel in die Hand nehmen möchte. Wir werden Raum bekommen – das wird uns entgegenkommen“, glaubt der Sportchef.

Ob Nono Koussou und Nico Karger am Montag bei den kleinen Schanzern einsatzfähig sein werden, ist noch fraglich. Bei Koussou wurde nicht der befürchtete Muskelfasseriss diagnostiziert. Der Außenverteidiger hat lediglich eine Muskelverhärtung oder eine Zerrung. Gestern war er bereits wieder im Kraftraum. Bei Karger muss man die nächsten Tage abwarten. Am Mittwoch konnte er aber schon wieder laufen.

Es gibt noch eine weitere Interessante Personalie bei den Löwen. Wie Gorenzel bestätigte, ist Fatih Aslan neuer Teammanager der Löwen und löst Sebastian Weber ab, der sich nun vermehrt um das NLZ kümmern wird.


Aufrufe: 017.3.2018, 17:41 Uhr
Florian Fussek - tzAutor