2024-05-16T14:13:28.083Z

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Das Hinspiel gegen Sonthofen gewann Pipinsried mit 1:0
Das Hinspiel gegen Sonthofen gewann Pipinsried mit 1:0 – Foto: Dieter Latzel

Pipinsried empfängt die Mannschaft der Stunde

Bayernliga Süd

Der Fußball-Bayernligist FC Pipinsried empfängt am 1. Mai den 1. FC Sonthofen. Beide Mannschaften sind punktgleich, aber Sonthofen gilt als Mannschaft der Stunde.

Pipinsried – Der Fußball-Bayernligist FC Pipinsried empfängt am morgigen Mittwoch in der Küchenstadel-Arena um 17 Uhr zum Nachholspiel den 1. FC Sonthofen. Beide Teams haben derzeit 40 Punkte auf dem Konto, beide sind noch nicht gerettet, für beide dürfte ein Sieg beinahe gleichbedeutend mit dem Klassenerhalt sein. Für den FCP ist es das zweite Spiel einer weiteren englischen Woche, am kommenden Samstag erwarten die Pipinsrieder den TSV 1865 Dachau zum Landkreis-Derby.

Der 1. FC Sonthofen kann getrost als Mannschaft der Stunde bezeichnet werden. Das Team von Trainer Benjamin Müller ist seit sechs Spielen ungeschlagen. In den acht Meisterschaftsspielen im Jahr 2024 siegte der FCS fünf Mal, er spielte zwei Mal Remis und verlor nur ein Mal, mit 0:1 gegen den FC Ismaning. Die Kemptener besiegten dabei den TSV Landsberg, den SV Heimstetten, Dachau 1865, Garching und Gundelfingen. Die Pipinsrieder müssen sich also auf einen starke, vor Selbstbewusstsein nur so strotzende Mannschaft einstellen.

Beim Gastgeber gehen hingegen langsam die Spieler aus. Neben den in der vergangenen Woche bereits ausgefallen Ben Gärtner (Kapsel-, Innen- und Außenbandanriss) und Giulio Conti (Kreuzbandriss), haben sich am Samstag mit Kevin Gutia (Schulter) und Angelo Mayer (Sprunggelenk) beim müden 1:1- Kick in Gundelfingen zwei weitere Stammspieler verletzt.

Erfreulich ist, dass die Mannschaft zum dritten Mal in Folge einen Rückstand egalisiert hat. Trotzdem wünscht sich nicht nur der neue Trainer Sepp Steinberger etwas mehr hörbare Kommunikation auf dem Platz. „Die Mannschaft ist zu ruhig, da muss man von außen dann schon mal lauter werden“, so der Übungsleiter, der aber seiner Mannschaft in puncto Einsatzbereitschaft keinen Vorwurf machen will. „Die Fehler, die gemacht werden, machen die Jungs ja nicht mit Absicht.“

Nur gut, dass FCP-Keeper Max Retzer in einer sehr guten Form ist. In Gundelfingen rettete er seiner Mannschaft mehrmals das Remis. Auch die Ansätze im Spiel nach vorne waren hier und da von Erfolg gekrönt, allerdings müssen die Pipinsrieder noch eine Schippe drauflegen.

Unterdessen vermeldet der FCP einen namhaften Neuzugang: Der Ex-Löwe und Top-Torjäger der Bayernliga Süd Nico Karger spielt ab der kommenden Saison beim FC Pipinsried. Derzeit ist Karger noch in Diensten des Ligakonkurrenten Landsberg. Dort hat er in bisher 26 Spielen 20 Tore erzielt, das ist Ligabestwert. Hinzu kommen noch sechs Assists.

Nico Karger spielte zuvor bei den Löwen und beim SV Elversberg. In guter Erinnerung dürfte ihm das „Jahrhundert-Spiel“ in Pipinsried sein, dass die Löwen 2018 3:0 gewannen, Karger traf damals zum zwischenzeitlichen 2:0.

Nach langen Jahren bei den Löwen führte Kargers Weg zum damaligen Regionalligisten Elversberg und danach zum FC Deisenhofen. Dort stürmte er zusammen mit Michael Bachhuber, der ebenfalls im kommenden Jahr das Trikot des FC Pipinsried tragen wird. Nach einer Saison in Deisenhofen wechselte Karger nach Landsberg, wo er zusammen mit seinem ehemaligen Sturmpartner bei den Löwen, Sascha Mölders, auflief.

„Natürlich kenne ich den Bachi aus meiner Deisenhofener Zeit sehr gut und freue mich, wieder mit ihm zusammenzuspielen“, sagt Karger. „Wir wohnen beide in Schleißheim, da ist der Weg nicht weit und wir können auch mal zusammen zum Training oder Heimspiel fahren.“

Der Fokus liege aktuell „komplett auf der aktuellen Saison und darauf, sich aus der schwierigen Situation zu befreien“, betont Johannes Müller, der Sportliche Leiter beim FCP. „Trotzdem ist es unsere Aufgabe, die Voraussetzung für die neue Saison zu schaffen. Deswegen ist es für unseren Verein und die Region eine super Nachricht, den aktuellen Toptorjäger aus der Bayernliga Süd bald in Pipinsried begrüßen zu dürfen.“

Aufrufe: 029.4.2024, 14:27 Uhr
Bruno HaelkeAutor