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Spielbericht

Gegen routinierten Spitzenreiter chancenlos

Märkische Oderzeitung vom 2. Dezember 1998 (tack): Lange ist es her, daß eine Fredersdorfer Mannschaft zu Hause mit drei Toren Rückstand gelegen hat. Genaugenommen seit dem 23. August 1997 gegen die SG Müncheberg. Im mit 1 : 3 (0:3) verlorenen Spiel gegen das Germaniateam von Trainer Frank Terletzki lagen die Schützlinge von Trainer Hans-Jürgen Riediger bereits nach 33 gespielten Minuten mit drei Toren hinten. Mit dieser Niederlage vor 160 Zuschauern, davon zwei Drittel Anhänger aus Schöneiche, bleibt den Fredersdorf-Vogelsdorfern zwar noch Platz vier, aber bereits die neuntplatzierten Gramzower sind bis auf drei Punkte an den Fredersdorfern dran.

Aus einer dicht gestaffelten Abwehr heraus wollte der Gastgeber dem Favoriten keine Torchancen ermöglichen und die eine oder andere Möglichkeit zum Kontern nutzen. Obwohl in den Anfangsminuten besonders Andre Claus und Andre Achtenhagen ihre Hintermannschaft mit großem Ehrgeiz gut organisierten, kam bereits nach neun Spielminuten eine kalte Dusche. Mark Becker hatte sich vom Mittelfeld aus unbedrängt bis zur Strafraumgrenze der Hausherren durchgespielt. Sein Schuß prallte von der Lattenunterkante hinter die Torlinie zum 0 : 1 ins Tor.

Kurz vorher hatte Roman Sedlak mit einem straffen Linksschuß Torhüter Frank Achenbach auf der Gegenseite geprüft. Auch Fredersdorfs Keeper Erik Walther zeichnete sich bei einem 20 m Freistoßknaller von Schöneiches Sven Christians aus.

Die Gäste ließen im Mittelfeld keinen Fredersdorfer Spielaufbau zu und drängten weiter auf das Tor der Rot-Weißen. Es folgten die "acht Minuten" des Sergej Alber, dessen erster Torschuß von Torwart Walther mit dem Fuß abgewehrt wurde (19. min.). Im nächsten Versuch traf er den Querbalken des Gastgebertores (25.) und zwei Minuten später wurde er vor dem Strafraum nicht ausreichend attackiert, wober er überlegt in die kurze Ecke zum 0 : 2 einschoß.

Wenig später brannte es erneut im Fredersdorf-Vogelsdorfer Strafraum und Achtenhagen konnte den eindringenden Ronny Huppert nur mit einem Foul am Torschuß hindern. Den fälligen Elfmeter verwandelte Uwe Borchardt eiskalt. Eine letzte Torchance vor der Pause hatte Schöneiches Rainer Hoff, die erneut Walther per Fußabwehr reaktionsschnell zu Nichte machte.

Auch in der zweiten Spielhälfte hatten die Gäste das Spiel im Griff und beschränkten sich dabei auf das Nötigste. Einen Kopfball Jürgen Gartmanns (63.) parierte Walther. Für die Fredersdorfer kam es durch Björn Gellert noch zur Ergebniskosmetik, als er den aus seinem Tor herauslaufenden Achenbach mit einem Heber überlisten konnte.

In den abschließenden 20 Spielminuten bemühten sich die Gastgeber noch um einen weiteren Treffer, doch lediglich Tino Repmanns Schuß aus Rückenlage über das Germaniagehäuse war die beste Gelegenheit.

Nächste Woche müssen die Rot-Weißen zum Tabellendritten MSV Neuruppin und Schöneiche hat Stahl Finow zu Gast.

Aufrufe: 019.5.2020, 16:56 Uhr
Bernd TackAutor