2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielbericht
Nach dem 0:5 in Kaiserslautern bedient: Pfeddersheim Coach Norbert Hess.	Foto: Uhrig
Nach dem 0:5 in Kaiserslautern bedient: Pfeddersheim Coach Norbert Hess. Foto: Uhrig

Matchplan von Hess schnell Makulatur

TSG Pfeddersheim beim 0:5 gegen den FC Kaiserslautern II die klar unterlegene Mannschaft

Kaiserslautern. Es gibt Niederlagen, über die mag sich Norbert Hess gar nicht so richtig aufregen. Klar, irgendwo ist man immer angefressen, wenn man als Verlierer den Platz verlässt, aber manchmal ist die Sache eben so klar, dass Lamentieren unnötig ist. So war das auch bei der 0:5 (0:2)-Klatsche der TSG Pfeddersheim auf dem Kaiserslauterer Betzenberg gegen die Zweite Mannschaft der Pfälzer. „Man muss ganz klar sagen, dass deren Qualität einfach besser war, da hat mich die Niederlage gegen Idar-Oberstein wesentlich mehr aufgeregt“, gibt Hess zu. „Wir erarbeiten uns einfach viel zu wenig Möglichkeiten und machen dann hinten auch noch dumme Fehler“, haderte Hess auch im ehemaligen WM-Stadion mit den Problemen, die sich schon durch die gesamte Saison ziehen.

Diesmal war es Yannik Krist, dem in der 13. Minute ein folgenschwerer Fehlpass unterlief, den die Gastgeber als Einladung zum Kontern nutzten und durch Dylan Emsel zur Führung verwerteten. Und spätestens nachdem die Lauterer kurz vor dem Seitenwechsel durch einen sehenswerten Freistoß von Carlo Sickinger zum 2:0 trafen, gingen die Köpfe der Pfeddersheimer nach unten. Diesmal war es Florian Lutz, der einen Ball zu kurz spielte und sich danach nur mit einem Foulspiel im gefährlichen Bereich zu helfen wusste.

Nach dem Seitenwechsel versuchten es die Pfeddersheimer zwar noch einmal mit einer Systemumstellung auf die Viererkette, doch wirklichen Zugriff bekamen sie auch durch diese taktische Umstellung nicht auf das Spiel. Spätestens mit den dritten Lauterer Treffer von Mohamed Morabet in der 68. Minute war die Partie für die Pfeddersheimer endgültig gelaufen. „Danach haben die Lauterer den Ball und uns laufen lassen. Wenn du 0:3 hinten liegst, fehlt natürlich auch die Spannung, da machst du eben oft den Schritt weniger“, waren die späten Treffer zum Endstand von 0:5 für Hess nicht weiter verwunderlich. David Tomic (86.) und noch mal Emsel machten den Sack endgültig zu. Da hatte Hess die Partie freilich schon lange abgehakt. „Entscheidend war das erste Gegentor. Das war früh und fahrlässig“, ärgerte sich der TSG-Coach, dass die Kaiserslauterer gleich den ersten Fehler seiner Mannschaft so hart bestraften und damit seinen Matchplan schon früh durchkreuzten. Ohne die nicht mit nach Kaiserslautern gefahrenen Lucas Oppermann, Fabio Schmitt, Andreas Ludwig und Tobias Klotz fehlten ihm allerdings auch einige wichtige Alternativen.

TSG Pfeddersheim: Sanyang – Rzeszut, Lutz (60. Kaster), Litzel, Tillschneider, Said – Krist, Bräuner – Aztekin (76. Edel), Schulz – Buch (85. Streib).



Aufrufe: 05.11.2017, 21:00 Uhr
Carsten DietelAutor