2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Für TSG-Coach Norbert Hess wird die Oberligapartie gegen den FV Diefflen  zum Gradmesser. F: Dinger
Für TSG-Coach Norbert Hess wird die Oberligapartie gegen den FV Diefflen zum Gradmesser. F: Dinger

Kopfballstärke gefragt

TSG-Trainer Hess will Aufstellung am Gegner orientieren +++ Pfeddersheim in Diefflen zu Gast

Pfeddersheim. Normale Sache: Wenn im Fußball die ersten Spieltage über die Bühne gehen, dann macht früher oder später die Frage nach einer Standortbestimmung die Runde. Bei der TSG Pfeddersheim ist diese am dritten Spieltag der Fußball-Oberliga fällig. Es geht zum FV Diefflen. Der ist mit eindrucksvollen Siegen gegen den SV Gonsenheim (4:0) und beim eigentlich doch ambitionierten TuS Mechtersheim (5:0) gestartet – und dürfte für die TSGler nun tatsächlich zu einem Gradmesser werden.

Zumindest Norbert Hess sieht in der Partie genau diesen. Den 2:0-Sieg beim FV Dudenhofen („nicht in der Liga angekommen“) mochte er bekanntlich von Anfang nicht überbewerten, das 0:0 gegen den FSV Salmrohr half ihm ebenso nicht weiter. „Die wollten ja gar nicht mehr“, ruft Hess in Erinnerung und weiß, dass seiner Mannschaft genau dies in Diefflen nicht passieren wird. Klar, neun Tore in zwei Spielen machen deutlich, dass da eine Mannschaft ist, die immer den Vorwärtsgang sucht. Das war schon vergangene Saison so, als Chris-Peter Haase und Fabian Poß gemeinsam auf rund 50 Tore kamen. „Und jetzt“, schnauft Hess, „schießt auch noch Michael Fritsch seine Tore“. Vier waren es bisher.

Für die eigene Elf leitet der TSG-Trainer folglich ab, es komme auf eine gute Ordnung an. Und auf taktische Flexibilität. Die personellen Möglichkeiten, die sich Hess im eigenen Kader momentan bieten, kommen ihm da sehr entgegen. Beispielsweise sei Kopfballstärke am Samstag gefragt. Da passt es gut, dass mit Steffen Litzel der Abwehrchef zurück ist. So kann Hess darüber nachdenken, etwa Marcel Edel auf die Position des Rechtsverteidigers zu ziehen, um eben mehr Kopfballstärke auf dem Platz zu haben. Auch Florian Lutz hat er da auf dem Zettel: „Er trainiert gut.“ Nachdenken muss er aber auch über Bartosz Rzeszut, der den Part als Rechtsverteidiger doch bislang ordentlich gemacht hat. An diesem Punkt sagt Hess: „Es wird in der Saison immer mal jemanden treffen, der eigentlich gar nicht damit rechnet.“ Die Formation werde sich, solange es der Kader hergibt, immer mal am Gegner orientieren.

Natürlich: Das gilt auch für die Offensive. Auch hier scharrt Sebastian Schulz mit den Hufen, Fabio Schmidt zeige sich sehr engagiert. Noch dazu sind Lucas Oppermann und Kevin Gotel wieder im Training...



Aufrufe: 011.8.2017, 18:00 Uhr
Carsten SchröderAutor