2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Trotz viel Engagement zieht die TSG Pfeddersheim (rot) in Diefflen den Kürzeren. Archivbild: Dinger
Trotz viel Engagement zieht die TSG Pfeddersheim (rot) in Diefflen den Kürzeren. Archivbild: Dinger

TSG Pfeddersheim geht leer aus

Hess-Elf erlaubt dem FV Diefflen beim 2:3 zu viele einfache Tore / Fleiß bleibt unbelohnt

DIEFFLEN. Die TSG Pfeddersheim ist am Mittwochabend mit leeren Händen aus dem Saarland zurückgekehrt. Bei Aufsteiger FV Diefflen unterlag der Fußball-Oberligist mit 2:3 (1:1). TSG-Coach Norbert Hess war enttäuscht: „Ein Remis hätten wir verdient gehabt, wenn wir dem Gegner nicht die Tore geschenkt hätten“, sagte er – wohlgemerkt – im Konjunktiv.

Tatsächlich waren die Pfeddersheimer die deutlich agilere Mannschaft, während sich der FV weitestgehend aufs Kontern beschränkte. Hess: „Unser Spiel hat derzeit zwei Mankos: Wir bekommen zu einfach Gegentore und geraten immer in Rückstand.“

In der siebten Spielminute kam beides zusammen. Die Saarländer hatten sich auf der Außenbahn durchgesetzt und den Ball quer gelegt. Florian Lutz konnte die Situation nicht klären, womit der Weg frei war für Fabian Blass. Sein Flachschuss auch acht Metern war für TSG-Keeper Bakary Sanyang nicht zu verteidigen.

Steffen Litzel schafft zwischenzeitlichen Ausgleich

In der 20. Minute forderten die Pfeddersheimer Elfmeter, nachdem Mathias Tillschneider im Strafraum zu Fall gekommen war. Den gab Christoph Zimmer zwar nicht, dafür konnte Steffen Litzel die stattdessen ausgeführte Ecke mit dem Ausgleichstreffer veredeln. Das 1:1 war gleichzeitig der Pausenstand, obwohl sich hüben wie drüben noch Chancen boten. Zwingendes war nicht dabei.

Zwei Minuten nach dem Seitenwechsel ereignete sich die für den TSG-Übungsleiter spielentscheidende Szene: Als es einen langen Ball zu klären gab, zögerten die TSGler erst recht lange, dann drosch Lutz seinem Mitspieler Simon Bundenthal den Ball gegen den Rücken. Den Abpraller nahm Diefflens Fabian Poß dankend auf und schob zum 2:1 ein. „Ein unterirdisch schlechtes Gegentor. Das war Kreisliga-Niveau“, ärgerte sich Hess, der fortan seine Farben auf dem Vormarsch, aber ohne die nötige offensive Durchschlagskraft erlebte.

Eingewechselter Köse macht mächtig Betrieb

Zudem erwischte FV-Torwart Marina einen Sahnetag, war erst gegen Kaster (67.), später gegen Abdullah Köse (77.) auf dem Posten. Köse, nach seiner Einwechslung ein belebendes Element, hatte zudem Pech bei einem Lattenschuss (81.). In der 89. Minute folgte der dritte folgenschwere Patzer in der Defensive. Das mit dem Hinterkopf erzielte 3:1 von Chris-Peter Haase nach einem hohen Ball „muss man jedenfalls verteidigen, egal wie“, fand Hess.

Statt zum Ausgleich führte der von Sebastian Kaster verwandelte Handelfmeter in der ersten Minute der Nachspielzeit so nur zum Anschluss. Schon kurz darauf pfiff Zimmer ab, was Hess angesichts der fünf Treffer und einigen Unterbrechungen gegen Ende der Partie nicht nachvollziehen konnte.

TSG Pfeddersheim: Sanyang – Lutz (76. Wörzler), Bundenthal, Litzel, Ludwig – Bräuner – Moh Amar (60. Köse), Kaster, Schulz, Tillschneider – Buch,



Aufrufe: 031.8.2016, 23:35 Uhr
Michael MayerAutor