2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
Der TSG Pfeddersheim gelingt Auftaktsieg. F: Dinger
Der TSG Pfeddersheim gelingt Auftaktsieg. F: Dinger

Bräuner und Buch schießen Sieg heraus

OBERLIGA TSG Pfeddersheim gewinnt bei Aufsteiger FV Dudenhofen mit 2:0

Pfeddersheim. Na, das ist doch mal ein optimaler Auftakt der neuen Saison: Mit einem 2:0 (1:0)-Sieg beim FV Dudenhofen ist die TSG Pfeddersheim in die neue Runde der Fußball-Oberliga gestartet. Ein Dreier beim heimstarken Aufsteiger – Norbert Hess atmete durch: „Natürlich war hier eine Euphorie spürbar. Wir haben das aber gut gemacht.“ Und noch mehr. „Eigentlich haben wir gar nichts zugelassen“, fand der TSG-Trainer, der bei seinem Fazit eine Spur an Begeisterung gar nicht verbergen mochte.

Die Aufgabenstellung für die Partie beim kampfstarken Aufsteiger lag auf der Hand: Die Zweikämpfe annehmen, nicht zurückweichen. Und weil es auch spielerisch „richtig gut“ (O-Ton Hess) lief, dominierten die Pfeddersheimer gar von Beginn an. „Wir haben richtig gut gepresst und den Gegner zu Fehlern gezwungen“, schilderte der Coach, der den Torschrei nach acht Minuten erstmals auf den Lippen hatte: Frei vorm Tor senste der in der Offensivzentrale aufgebotene Tobias Bräuner die Kugel aber drüber.

Drei Minuten später war‘s aber auch schon egal. Und die Pfeddersheimer Führung leitete Bräuner sogar selbst mit einer Kopfballverlängerung ein. Die Kugel titschte zu Sturmführer Andreas Buch, der irgendwie zum auf rechts sehr agilen Enis Aztekin weiterleitete. Und dieser fand wiederum Bräuner, der jetzt erfolgreich vollstreckte.

Die Gastgeber? Sie versuchten es mit langen Bällen, über Standards. Aber es ging nichts. Das Lob des Trainers ging da an seine Innenverteidiger Mathias Tillschneider und Marcel Edel. „Sie haben in der Luft alles gewonnen“, jubilierte Hess. Und am Boden bekam Tillschneider auch das Bein dazwischen, als es doch mal eng wurde (35.).

„Die erste Hälfte hatte natürlich viel Kraft gekostet“, sah Hess seiner Mannschaft nach, dass sie bald den Fuß etwas vom Gas nahm. Sie tat dies aber nicht, ohne vorher noch das vorentscheidende 2:0 nachzulegen. Es war ein Treffer, wie ihn bei der TSG momentan wohl nur Andreas Buch schießen kann. „Er hat an der Mittellinie den Ball bekommen, ist mit seiner super Dynamik losgerannt“, beschrieb Hess, der annahm, die Sache sei erledigt, als sich Buch zusehends in Richtung Strafraumeck abdrängen ließ. Pustekuchen. Trotz eines spitzen Winkels suchte der Angreifer den Abschluss – und wurde belohnt (52.). Hess: „Ein Tor der Willensstärke.“

Der Rest war Pfeddersheimer Souveränität. „Man muss sagen, dass Dudenhofen einfach nicht die Durchschlagskraft hatte, um uns an diesem Tag in Gefahr zu bringen“, analysierte Hess, der die gezeigte Stärke auch mit der guten Personaldecke in Verbindung brachte. Zwar standen etwa Steffen Litzel (Zerrung) und der zuletzt noch urlaubende Sebastian Schulz nicht zur Verfügung. „Jeder, der gespielt hat“, beschrieb Hess seinen Eindruck, „hat aber gewusst, dass er Gas geben muss“. Genau so könne es nun weitergehen, findet der Coach, dessen Mannschaft am nächsten Samstag den FSV Salmrohr zum ersten Heimspiel der Saison erwartet. Hess: „Da müssen wir nachlegen.“

TSG Pfeddersheim: Sanyang – Rzeszut, Edel, Tillschneider, Ludwig – Krist, Klotz – Said (65. Oppermann), Bräuner, Aztekin (86. Zolotarev) – Buch (75. Kaster).



Aufrufe: 030.7.2017, 21:15 Uhr
Carsten SchröderAutor