2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Mit 26 Jahren Trainer in der Landesklasse

Mit erst 26 Jahren gehört Louis Rochler ganz sicher zu den ganz jungen in seiner Zunft. Er trainiert das Landesklasse-Team der TSG Kaulsdorf und beerbte im Sommer Marcus Röppischer, der auf eigenen Wunsch den Posten an der Seitenlinie frei machte.

Rochlers Vorgänger, Marcus Röppischer, der sein Amt aus persönlichen Gründen zur Verfügung stellte, war übrigens maßgeblich an der Neubesetzung beteiligt, wie der neue Coach gegenüber FuPa Thüringen verraten hat. Er empfahl Louis Rochler als Trainer einzusetzen.

„Wir haben im Februar unser zweites Kind bekommen. Mit Familie, Haus, Hof und Arbeit lässt es die Zeit einfach nicht mehr zu eine Landesklasse-Mannschaft zu trainieren. Es wird der Mannschaft nicht gerecht, wenn ich es nur mit halber Kraft machen kann - die haben einen vollwertigen Trainer verdient“, so Röppischer. Und genau so einen hat der Verein in seinen eigenen Reihen gefunden. Louis Rochler ist schon viele Jahre Vereinsmitglied, Spieler und Trainer im Nachwuchsbereich. Mit erst 26 ist der B-Lizenz-Inhaber noch ein ganz junger Kollege der Zunft. Erfahrung ist das eine, doch Rochler sieht auch durchaus Vorteile:

„Ich empfinde da auch sehr viele Vorteile. Ich kenne alle Jungs, kann mich gut in sie hineinversetzen. Außerdem bin ich auch fachlich und sportlich noch sehr nah dran. Sicher habe ich noch keine mehrere hundert Spiele an der Seitenlinie gestanden. Das versuche ich aber mit Kompetenz wegzumachen“, sagt der neue Trainer. Ein gutes Dutzend Einheiten hat er inzwischen bei den Männern der TSG geleitet und das Feedback ist durchweg positiv. „Die ersten Einheiten waren sehr gut. Ich bin schon 12,13 Jahre im Verein und kenne alle sehr gut. Wir sind alle froh wieder auf dem Platz zu stehen und Fußball zu spielen. Es war eine gelöste Stimmung und alle freuen sich auf die neue Saison“, sagt Rochler, der sich nach seinem Lehramtsstudium aktuell im Referendariat befindet.

>>> Zum FuPa-Profil von Louis Rochler

Bis dato stand er auch selbst regelmäßig mit auf dem Platz. Eigentlich würde er sich von nun an lieber auf die Rolle als Trainer konzentrierten, will aber nicht ausschließen, dass er sich selbst aufstellt, wenn es die Personallage erforderlich macht. „Ich versuche es zu verhindern. Ich will eigentlich ein bisschen Distanz, um von außen eingreifen zu können. Es wird sich aber nicht komplett vermeiden lassen, weil wir einen kleinen Kader haben.“

Die Autoritätskeule ist übrigens nicht sein Ding, wie er selbst sagt. „Ich bin eher nahbar, einer von der freundlichen Sorte. Ich versuche lieber Argumente und Begründungen zu geben und die Jungs abzuholen“, beschreibt sich Louis Rochler.

Aufrufe: 024.7.2020, 16:10 Uhr
FuPa ThüringenAutor