2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Durchsetzungsvermögen gefragt: Im Duell mit dem Mannheimer Marco Meyerhöfer hatte Wormate Stephane Tritz (links) vor Wochenfrist mit Standproblemen zu kämpfen. Gegen Balingen soll es besser laufen.  F: Jan Huebner
Durchsetzungsvermögen gefragt: Im Duell mit dem Mannheimer Marco Meyerhöfer hatte Wormate Stephane Tritz (links) vor Wochenfrist mit Standproblemen zu kämpfen. Gegen Balingen soll es besser laufen. F: Jan Huebner

Diszipliniert allein ist nicht genug

Gegen Balingen benötigt Wormatia wieder Tore und einen Dreier +++ Ihrig ist dabei

Worms. Es herrschte Einigkeit: Punkte beim SV Waldhof Mannheim wären für den VfR Wormatia Worms am vergangenen Samstag ein Zubrot gewesen, das mit Blick auf eine Serie des neuen Meisters von jetzt 18 Spielen ohne Niederlage nicht zu erwarten war. Gerne genommen hätten die Schützlinge von Trainer Steven Jones den einen Extrapunkt, der angesichts einer knappen 0:1-Niederlage ja greifbar war, im Abstiegskampf der Fußball-Regionalliga zwar ganz sicher. An der Ausgangsposition fürs anstehende Heimspiel gegen die TSG Balingen hätte es aber nichts geändert. Gegen die Kicker aus dem Zollernalbkreis müssen drei Punkte her.

Mit dem Selbstvertrauen einer guten Heimbilanz

„Wir brauchen Dreier, sonst wird das nichts.“ Steven Jones weiß, dass er sich auf Dauer nicht darauf wird verlassen können, dass auch die Konkurrenz im Tabellenkeller verliert. „Wir müssen gewinnen, ganz egal wie“, umreißt er die Vorgabe fürs anstehende Heimspiel gegen die TSG Balingen. Und so diszipliniert seine Elf auch im Duell mit dem Meister wieder aufgetreten ist, als einen Schritt nach vorne möchte er die Partie beim Nachbarn letztlich gar nicht sehen. „Weil wieder mehr möglich gewesen wäre“, erklärt er. Das Gegentor wertet er im Rückblick als „zu einfach“. Und im Vorwärtsgang blieb sein Team eben mal wieder ohne Ertrag. Ohne Tore.

„Mut macht mir da eher das Heimspiel gegen Steinbach“, unterstreicht der Wormatia-Trainer, dessen Mannschaft da einen frühen Rückstand weggesteckt – und noch gewonnen hatte. „Wir haben zuhause viele Punkte geholt“, ruft Jones die Heimbilanz mit immerhin 24 Punkten in Erinnerung. Mit entsprechendem Selbstvertrauen soll seine Elf gegen Balingen auflaufen.

Den Gegner beschreibt Jones dabei als eine gewachsene Mannschaft: „Es sind alles Spieler aus der Region, die zur Spielidee passen.“ Ein Großteil stammt aus der Nachwuchsarbeit des traditionsreichen SSV Reutlingen. Und besagte Idee bedeutet: Bei Ballgewinn mit Dynamik nach vorne, zweite Bälle gewinnen, Standards erarbeiten. „Sie sind gefährlich bei ruhenden Bällen“, streicht Steven Jones heraus und verweist zusätzlich auf eine erfahrene Defensivzentrale mit Kapitän Manuel Pflumm und dem groß gewachsenen Matthias Schmitz.

Apropos Defensive: Auf Wormatia-Seite auch am Samstag dabei ist Tevin Ihrig, der in Mannheim mit dickem Sprunggelenk vom Platz gemusst hatte. Über eine Umstellung zwingend nachdenken muss Steven Jones deshalb nicht. Er sagt aber: „Es geht für uns in diesem Spiel natürlich um eine andere Herangehensweise.“ Es geht eben nicht um Schadensbegrenzung gegen den Meister. Es geht um einen Dreier gegen einen soliden Aufsteiger. Es ist kein Zubrot. Es ist ein Muss.

Vor dem Anpfiff

Voraussichtliche Aufstellung:

Keilmann - Tritz, Colak, Scheffel, - Ihrig, Korb,Dorow Burgio, Glockner, Dobros - Ferfelis

Ausfälle: Volz (Knie), Schmidt (Fußverletzung), Kern (Zahn-OP), Radau (krank).

Schiedsrichter: Kliebe (Hessisch-Lichtenau).

Anstoß: Samstag, 14 Uhr, EWR-Arena.

Aufrufe: 026.4.2019, 16:30 Uhr
Carsten SchröderAutor