2024-05-02T16:12:49.858Z

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Rainer Schnell stand gegen Achberg am vergangenen Sonntag zum letzten Mal als Coach der TSG Bad Wurzach an der Seitenlinie.
Rainer Schnell stand gegen Achberg am vergangenen Sonntag zum letzten Mal als Coach der TSG Bad Wurzach an der Seitenlinie. – Foto: Foto: Josef Kopf
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Link folgt auf Schnell

Fußball-Bezirksligist TSG Bad Wurzach hat sich von Trainer Rainer Schnell getrennt – und schon einen Nachfolger gefunden.

Bad Wurzach / sz - Rainer Schnell ist nicht mehr Trainer des Fußball-Bezirksligisten TSG Bad Wurzach. Nach der 0:2-Heimniederlage gegen den SV Achberg am vergangenen Sonntag haben sich der Tabellenletzte und der Übungsleiter "in gegenseitigem Einvernehmen", wie beide Seiten betonen, dazu entschlossen, getrennte Wege zu gehen. "Das Team braucht jetzt neue Impulse braucht", sagt Schnell. Mit nur einem Punkt aus acht Spielen liegt die TSG abgeschlagen am Tabellenende der Bezirksliga, hat zudem das schlechteste Torverhältnis aller 20 Mannschaften.

"Das kann man natürlich nicht nur Reiner Schnell ankreiden", sagt Abteilungsleiter Dieter Seitz. "Wir haben aktuell elf verletzte Spieler. Das ist für einen kleinen Verein wie uns nicht zu kompensieren." So beurteilt es auch Ex-Trainer Rainer Schnell, der keine Chance mehr sah, "mit so vielen Verletzten und der miserablen Trainingsbeteiligung die Kurve noch zu bekommen". Der Trainer betont jedoch, dass er nicht im Bösen mit dem Verein auseinandergehe. "Nur mit einer riesengroßen Enttäuschung, dass ich nie die Chance bekommen habe, mit einer schlagkräftigen Truppe zu zeigen was möglich gewesen wäre." Schnell war erst vor der Saison vom A-Ligisten Wacker Biberach ins Allgäu gekommen. Nach acht Spielen ist nun schon wieder Schluss.

Einen Nachfolger hat die TSG Bad Wurzach bereits gefunden: Manfred Link, der zuletzt den FC Internationale Memmingen in der Kreisliga B trainierte, soll für den Umschwung sorgen. "Der Kontakt kam durch einen Zufall zustande", sagt Dieter Seitz. "Es hat einfach gepasst, dass er gerade frei war." Vom neuen Übungsleiter erwartet der Verein keine Wunder. "Wir wissen selbst, dass es ein schwerwiegendes Unterfangen ist, die Klasse noch zu halten", sagt der Abteilungsleiter. "Es geht darum die Spieler wieder aufzubauen und die Trendwende zu schaffen, so dass wir in sieben bis acht Monaten wieder eine gute, motivierte Mannschaften zusammenhaben."

Für Link beginnt die Tätigkeit bei der TSG gleich mit einem Derby: Am Sonntag, 14.30 Uhr, sind die Bad Wurzacher beim SV Seibranz zu Gast. "Wir würden uns sehr freuen, wenn das Spiel stattfindet", sagt Seitz angesichts der Entscheidung der Politik zum Lockdown ab der nächsten Woche. "Fürs Derby brauchen die Jungs sicher keine Extramotviation."

Aufrufe: 028.10.2020, 16:05 Uhr
Schwäbische Zeitung / Martin DeckAutor