2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Die Laufstrecken sind jedem selbst überlassen, sie dürfen gerne auch idyllisch wie hier am Gut Kaltenberg vorbeiführen. Marcel Carli für den SC Bürgermoos, Manuel Carli vom SV Tannau und Martin König für die SG Argental (von links) hoffen auf viele Teilnehmer und Kilometer aus ihren je eigenen Reihen. (Foto: rwe)
Die Laufstrecken sind jedem selbst überlassen, sie dürfen gerne auch idyllisch wie hier am Gut Kaltenberg vorbeiführen. Marcel Carli für den SC Bürgermoos, Manuel Carli vom SV Tannau und Martin König für die SG Argental (von links) hoffen auf viele Teilnehmer und Kilometer aus ihren je eigenen Reihen. (Foto: rwe)
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SCB, SVT und SGA engagieren sich im Spendenlauf

Einen Spendenlauf haben die Sportvereine SG Argental, SC Bürgermoos und SV Tannau gemeinsam ins Leben gerufen – mit verbindendem Charakter und doch zugleich als Wettkampf. Was nicht die einzige Besonderheit darstellt. Acht Aspekte dazu:

Die Idee: In den drei Sportvereinen, speziell bei den Fußballern, richtet sich der Blick voraus: Laufeinheiten sind an der Tagesordnung. „Warum die nicht in einen Wettbewerb integrieren?“ – diese Idee von Marcel und Manuel Carli stand am Anfang.

Die sportlichen Partner: Und da die Brüder im SV Tannau wie SC Bürgermoos zugange sind, kam der Gedanke auf, solches vereinsübergreifend in Angriff zu nehmen. Bei der SG Argental trafen sie mit Martin König auf den richtigen Mann. Dass in dem Kontext gleich auch noch die Kommunikation zwischen den Vereinen aufblüht, ist ein willkommener Effekt.

Die Kooperationspartner: Da der Lauf einem karitativen Zweck dienen soll, hat sich jeder Verein eine regionale soziale Organisation gesucht, die er unterstützen will – der SV Tannau die Radio-7-Drachenkinder, die SG Argental die Tettnanger Tafel und der SC Bürgermoos die Urmel Kinder-Krebshilfe.

Der (Ab)Lauf: Über den Zeitraum von zwei bis vier Wochen laufen die Vereine „gegeneinander“. Die zurückgelegten Kilometer werden via App getrackt. Aus Fairnessgründen und um den unterschiedlichen Teamgrößen zu begegnen, fließen nur die Kilometer der besten elf Teilnehmer jedes Vereins in die Wertung ein. Marcel Carli beobachtet einen Nebeneffekt: „Das zieht. Der Wettkampf spornt Leute an, die schon länger nicht mehr laufen waren.“ Denn „gegen die SGA oder den SVT zu laufen“, das trägt durchaus zur Motivation bei.

Der Stand: Los gegangen ist es vor einer Woche, und seit Sonntag lässt sich der aktuelle Stand auf den Facebookseiten der Vereine verfolgen. In den ersten fünf Tagen sind bereits 1950 Kilometer insgesamt zusammengekommen – ein starker Beginn.

Wie lange der Wettbewerb beibehalten wird, hängt damit zusammen, ob und wann die Clubs wieder in den Spielbetrieb einsteigen. Denn wenn das Training startet (wohl drei Wochen vor der offiziellen Rundenfortführung und von der Inzidenz abhängig), dann wird die „Doppelbelastung“ von Training und Spendenlauf zu viel, dann soll der Lauf beendet sein. „Mindestens bis 28. März“ ist die Vorgabe, wie sie Martin König derzeit vor Augen hat.

Die Spenden: Angewiesen ist der Lauf auf Spender. Deren vier große sind mit wenglor, ifm, Volksbank und der Firma Zwisler bereits mit im Boot (nicht zu vergessen Farny mit einer Sonderwertung). Weitere sollen dazukommen, seien es Firmen oder Privatpersonen. Sie können einen Fixbetrag übermitteln oder die Spende an die zurückgelegten Kilometer knüpfen (etwa mit einem Maximalbetrag). Alle Spender werden am Ende des Wettbewerbs, außer bei ausdrücklichem Widerspruch, in einer Übersicht aufgeführt. Spendenquittungen werden auf Wunsch ausgestellt.

Die Aufteilung: 50 Prozent aller Spenden fließen an soziale Organisationen, die andere Hälfte kommt den Vereinen zu Gute. Unter ihnen besteht ein Schlüssel, sodass der Gewinner am meisten erhält und so weiter. Die den Vereinen zugeordneten Hilfsorganisationen werden mit dem gleichen prozentualen Anteil wie die Clubs bedacht. „Eine Spende hilft somit zeitgleich den drei Vereinen sowie den genannten sozialen Organisationen“, fasst Manuel Carli zusammen.

Die Motivation: Den Sportvereinen fehlen ohne Spiele und Veranstaltungen wichtige Einnahmequellen. Der Spendenlauf soll in dieser Situation helfen– was ebenso für die sozialen Projekte gilt.

Ansprechpartner ist Manuel Carli unter Telefon 01575 / 434 74 12.

Aufrufe: 018.3.2021, 05:43 Uhr
Roland WeissAutor