2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Im vergangenen Jahr durfte die SG Guldenbachtal den Kreispokalsieg bejubeln, am Ostermontag entscheidet sich nun, wer dieses Jahr ins Finale einzieht.  Archivfoto: Bohr
Im vergangenen Jahr durfte die SG Guldenbachtal den Kreispokalsieg bejubeln, am Ostermontag entscheidet sich nun, wer dieses Jahr ins Finale einzieht. Archivfoto: Bohr

Das große Endspiel zum Greifen nah

TSG Planig, FSV Rehborn, TSV Hargesheim und VfL Rüdesheim sind nur einen Sieg vom Kreispokal-Finale entfernt

Bad Kreuznach. Es ist der vorerst letzte Schritt, den es vor dem großen Finale zu gehen gilt. Am Ostermontag stehen die beiden Kreispokal-Halbfinalspiele auf dem Programm (15 Uhr). Mit den Trainern der vier Teams sprach FuPa über den Stellenwert des Pokals, Wunschgegner für das Finale und Chancen auf den Titel.

TSG Planig – FSV Rehborn. – Auf das dann doch deutliche 5:1 der TSG in der Liga an diesem Donnerstag folgt nun das Wiedersehen im Pokal. Während sich der Tabellenführer der A-Klasse, die TSG Planig, erstmals mit einem Ligakonkurrenten messen muss, kegelten die Rehborner im Viertelfinale den TuS Monzingen raus.

Welchen Stellenwert hat der Kreispokal für Sie und Ihre Mannschaft?

Bernd Differ, Trainer FSV Rehborn: Für den Verein ist das eine schöne Möglichkeit, sich zu präsentieren. Außerdem haben wir durch die Qualifikation für das Halbfinale einen Platz im kommenden Verbandspokal sicher. Für die Spieler ist das natürlich etwas Besonderes – man hat ja nicht jedes Jahr die Chance auf ein Pokalfinale.

David Klose, Trainer TSG Planig: In der Vergangenheit hatten Pokalspiele für mich den Stellenwert eines Testspiels. Zwar wollte ich unbedingt gewinnen, Niederlagen in Punktspielen beschäftigten mich aber mehr. Das hat sich allerdings nach dem Gewinn der Stadtmeisterschaft in der Halle komplett geändert: Drei Titel in diesem Jahr sind möglich. Deshalb werden wir alles tun, um das Finale zu erreichen.

Welche Chancen rechnen Sie sich für das Halbfinale aus?

Klose: Rehborn ist die drittbeste Auswärtsmannschaft und sicherlich kein Gegner, der einfach mal nebenbei genommen wird. Ich sehe uns durch die Erfolge der vergangenen Wochen ausreichend vorbereitet. Da unsere Mannschaft auf dem Papier in allen Belangen den Favoritenstatus einnimmt, wollen wir dieser Rolle auch gerecht werden.

Dilfer: Mit unserem Auftreten in der Rückrunde können wir sehr zufrieden sein – da werden wir auch in Planig mit breiter Brust auflaufen. Der Kunstrasen ist für uns zwar eine Umstellung, aber man sieht ja auch in der Liga, dass jeder jeden schlagen kann.

Sollten Sie das Finale erreichen, wer wäre Ihr Wunschgegner?

Differ: Grundsätzlich nehmen wir natürlich was kommt. Allerdings wäre Rüdesheim für uns ein bekannter Gegner – im Gegensatz zu Hargesheim.

Klose: Hargesheim ist Tabellenführer der B-Klasse und somit gewohnt mehr mit als gegen den Ball zu agieren. Gegner dieser Art hatten wir – ausgenommen den VfL Simmertal – in dieser Spielzeit noch keinen. Daher wäre das wohl die attraktivere Begegnung. Das nützt uns allerdings herzlich wenig, wenn das Finale am Ende Rehborn gegen Rüdesheim heißt.

TSV Hargesheim – VfL Rüdesheim. – Spitzenreiter der Kreisliga empfängt Kellerkind der A-Klasse. Ligaübergreifend trennen beide Teams lediglich drei Plätze. Verständlich also, dass sich beide Seiten etwas ausrechnen.

Welchen Stellenwert hat der Kreispokal für Sie und Ihre Mannschaft?

Oliver Traut, Trainer TSV Hargesheim: Unser Ziel für den Pokal war es, die Qualifikationsrunde für den Verbandspokal in der nächsten Saison zu erreichen. Das ist uns gelungen. Jetzt, da wir im Halbfinale stehen und auch noch Heimrecht haben, wollen wir aber natürlich auch ins Finale. Der Fokus liegt jedoch ganz klar auf der Liga.

Werner Ehler, Abteilungsleiter VfL Rüdesheim: Wer im Halbfinale steht, will auch ins Finale – das ist doch ganz klar. Für jeden Verein, gerade für die Spieler, ist es ein tolles Erlebnis im Endspiel vor 600 oder 700 Zuschauern zu kicken. Grundsätzlich hat der Klassenerhalt aber die absolute Priorität für uns.

Welche Chancen rechnen Sie sich für das Halbfinale aus?

Traut: Wir bekommen es erneut mit einem A-Klassen-Team zu tun. Gegen andere höherklassige Mannschaften haben wir bisher gut bestanden, daher ist alles möglich. Ich erwarte dennoch ein enges Spiel. Dadurch, dass die Rüdesheimer das höherklassige Team sind, haben sie meiner Meinung nach auch die Favoritenrolle inne.

Ehle: Da mit Hargesheim der Tabellenführer der B-Klasse auf uns, einen abstiegsgefährdeten A-Klassisten, trifft, dürfte der Unterschied nicht sehr groß sein. Letzten Endes wird die Tagesform über den Einzug ins Endspiel entscheiden.

Sollten Sie das Finale erreichen, wer wäre Ihr Wunschgegner?

Traut: Das ist uns egal. Rehborn spielt bislang eine sehr starke Rückrunde, sie haben eine gute Mannschaft. Im Finale gibt es aber keine leichten Gegner mehr. Im Finale den starken Aufstiegsanwärter aus Planig zu ärgern wäre aber auch etwas.

Ehle: Ob es dann Rehborn oder Planig werden würde, ist uns relativ egal – gegen beide haben wir in der Liga nicht punkten können. Daher würde es so oder so sehr schwer für uns.

Aufrufe: 020.4.2019, 12:00 Uhr
Jan Schmidt und Aaron NeumannAutor