2024-05-10T08:19:16.237Z

Spielvorbericht
Seit acht Jahren für Berg im Einsatz: Simon Gebhart (r.) war zunächst Spieler, dann Reservetrainer und zuletzt Coach der ersten Mannschaft beim MTV, ehe er im März von der Vereinsführung erfuhr, dass er nicht weitermachen darf. Auch sein Co-Trainer Oliver Schnös (l.) muss gehen.  Andrea Jaksch
Seit acht Jahren für Berg im Einsatz: Simon Gebhart (r.) war zunächst Spieler, dann Reservetrainer und zuletzt Coach der ersten Mannschaft beim MTV, ehe er im März von der Vereinsführung erfuhr, dass er nicht weitermachen darf. Auch sein Co-Trainer Oliver Schnös (l.) muss gehen.  Andrea Jaksch

Simon Gebharts letztes Spiel beim MTV Berg

Abschiednehmen beim Bezirksliga-Dino

Der selbst ernannte Bezirksliga-Dino beendet am Samstag (14 Uhr) mit dem Heimspiel gegen Vizemeister SV Neuperlach München seine neunte Saison in Folge in der siebten Spielklasse. Doch beim MTV Berg steht vor allem das Abschiednehmen im Mittelpunkt.

Berg Seit 2011 war er fast ununterbrochen für die Fußballer des MTV Berg im Einsatz – zunächst als Spieler, danach als Trainer der Reserve und ersten Mannschaft: Am Samstag ist Simon Gebhart zum vorerst letzten Mal für den Bezirksligisten im Einsatz. „Ich werde dann auch irgendwie froh sein, dass es vorbei ist“, sagt der 30-Jährige vor dem abschließenden Match zu Hause gegen den bereits als Tabellenzweiten feststehenden SV Neuperlach München (Anpfiff 14 Uhr).

Es liegen bewegende Wochen hinter Gebhart, seit ihm Ende März eröffnet wurde, dass er und sein Co-Trainer Oliver Schnös nicht weitermachen dürfen. Es gab bereits Gespräche mit potenziellen neuen Vereinen, doch Gebhart ist sich derzeit unschlüssig. „Vielleicht pausiere ich auch oder spiele noch ein bisschen selbst“, sagt er. Als Abschiedsgeschenk wünscht sich Gebhart, dass sein Team ihn mit einer ähnlich guten Leistung wie in den Vorwochen beglückt. „Wie schon vor zwei Wochen gegen Unterpfaffenhofen haben wir eine kleine Rechnung offen“, sagt der Noch-Trainer des MTV. Beim 2:6 gegen die spielstarken Neuperlacher kam seine Mannschaft nach der Pause böse unter die Räder. Bis auf Patrick Allihn, der seine Saison mit Sprunggelenksproblemen längst beendet hat, und Maximilian Plenert (beruflich verhindert) kann Gebhart aus dem Vollen schöpfen.

Abteilungsleiter Florian Garke will Gebhart ebenfalls würdig verabschieden. „Wir werden das bei unserem Abschlussfest nach dem Spiel der Zweiten machen“, sagt er. Dass Garke selbst in der kommenden Saison aufgrund anhaltender Verletzungsprobleme nicht mehr als aktiver Spieler am Trainingsbetrieb teilnehmen wird, will er nicht in den Mittelpunkt stellen. Stattdessen gibt er zu, dass ihn Gebharts Abschied enorm mitnimmt: „Uns ist die Entscheidung sehr schwer gefallen. Die Entwicklung der letzten Wochen hat es nicht leichter gemacht, damit umzugehen.“ Garke hofft, dass es irgendwann ein Wiedersehen gibt: „Er wird bei uns jederzeit willkommen sein.“

Aufrufe: 017.5.2019, 19:00 Uhr
Starnberger Merkur / Tobias HuberAutor