Kampf um die Landesliga! TSV Jetzendorf fordert SVN München

Den TSV Jetzendorf trennen zwei Relegationsspiele vom erstmaligen Aufstieg in die Fußball-Landesliga. Am heutigen Mittwoch, 18.30 Uhr, steigt in Jetzendorf das Hinspiel gegen den SV Neuperlach München, am kommenden Samstag, 1. Juni, fällt beim Süd-Bezirksligisten aus der Landeshauptstadt die Entscheidung, wer den letzten freien Platz in der Landesliga ergattert (Anstoß: 14 Uhr).

Vor diesen Duellen setzt TSV-Spielertrainer Alexander Schäffler auf Regeneration: „Wir sind am Montag ausgelaufen und haben uns gedehnt. Die angeschlagenen Spieler sind physiotherapeutisch behandelt werden. Mehr Intensität macht zu diesem Zeitpunkt keinen Sinn.“

Der 1:0-Auswärtssieg beim FC Moosinning im Rückspiel der ersten Relegationsrunde hat Kraft gekostet. Hinzu kamen Blessuren wie die von Wlad Beiz. Der Mittelfeldspieler wurde nach einem Kopf-an-Kopf-Zusammenprall in der 30. Minute lange behandelt, biss aber auf die Zähne und hielt trotz einer starken Schwellung neben dem Auge bis zum Ende durch.

„Das sagt viel über Wlads Charakter aus“, so Schäffler über den 25-Jährigen. Ob Beiz im Hinspiel gegen Neuperlach auflaufen kann, ist fraglich. „Er war im Krankenhaus und wurde durchgecheckt. Wenn er grünes Licht erhält, ist er dabei.“

Ohne Schäffler gegen SVN

Sicher fehlen wird heute Jetzendorfs Spielertrainer Alexander Schäffler. Bei ihm ist in Moosinning eine Zerrung, die er sich am letzten Bezirksliga-Spieltag gegen Erding zugezogen hat, wieder aufgebrochen. „Vielleicht reicht es für das Rückspiel am kommenden Samstag. Ein Einsatz im Hinspiel ist unrealistisch“, berichtet Schäffler.

Er weiß, worauf es in den letzten beiden Spielen der Saison ankommt. „Es geht nur darum, den Tick mehr zu tun und den Sieg mehr zu wollen als der Gegner. Wir werden alles reinhauen. Und die Spieler, die auflaufen können, werden die Blessuren ausblenden.“

Schäffler erwartet, dass der SV Neuperlach mit der gleichen Einstellung wie sein Team in das Duell gehen wird. Die Münchner schlossen die Saison in der Bezirksliga Süd auf Platz zwei ab – mit 17 Punkten Rückstand auf SV Bad Heilbrunn, der als Aufsteiger die Liga dominierte. Die spielstarken Neuperlachern gehörten zu jenem Trio, das den Meister bezwingen konnte. „Die Neuperlacher sind technisch stark. Sie wollen Fußball spielen. Das haben sie auch in der ersten Relegationsrunde bewiesen“, weiß Schäffler.

Während er sich um sein Team kümmerte, beobachtete Jetzendorfs Abteilungsleiter Willi Leimberger den Gegner bei dessen Spielen gegen den Landesligisten SV Cosmos Aystetten. Das Hinspiel gewann der SV Neuperlach München nach Toren von Dennis Yimez, Dimitrios Vourtsis und Drinos Gerguri mit 3:0. Im Rückspiel zitterten sich die Münchner mit einer 0:2-Niederlage eine Runde weiter. Topscorer Suheil Amadodin (zehn Tore, zwölf Assists) sowie Toptorschütze Miridon Rexhepi (15 Treffer) blieben in diesen Partien wirkungslos.