2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Entscheidender Torschütze für den SV Zeilsheim: Leo Bianco. Foto: Peter Strauch/SVZ.
Entscheidender Torschütze für den SV Zeilsheim: Leo Bianco. Foto: Peter Strauch/SVZ.

Der Stolz überwiegt

Germania Schwanheim bietet SV Zeilsheim im Derby mehr als Paroli und verliert höchst unglücklich mit 0:1 +++ Leo Bianco entscheidender Torschütze

ZEILSHEIM. Mit einem knappen Derbysieg ist Aufstiegsaspirant SV Zeilsheim in das neue Jahr gestartet. Der 1:0-Erfolg gegen ein gut aufspielendes Germania Schwanheim war jedoch hart erkämpft.

"Gerade in der Anfangsphase sind wir mit der guten taktischen Ausrichtung der Schwanheimer überhaupt nicht klargekommen", kommentierte Volker Wagner, sportlicher Leiter der "Grünen", die Partie. Die Germania, die in Fabian Pfeifer, Bahri Eyüp, Dominik Schlee sowie Trainer Tomas Pelayo gleich vier Personen mit Zeilsheimer Vergangenheit in ihren Reihen hatte, ging hochmotiviert zu Werke und bot Zeilsheim auch spielerisch die Stirn. Den Torschrei auf den Lippen hatten die Schwanheimer Fans bei einem Freistoß von Vladimir Bogdanovic, der an die Latte krachte. Auch Dominik Schlee und Henok Teklab hatten die Führung für die Schwäne auf dem Fuß. Eine Unachtsamkeit in der Abwehr nutzten die Gastgeber dann im Stile einer Spitzenmannschaft kurz vor der Pause zur Führung. Raffael Grigorian fing einen Ball im Mittelfeld ab und gab auf Leo Bianco, der sich die Chance nicht nehmen ließ und die schmeichelhafte Halbzeitführung herstellte.

A-Jugendliche stark

In der zweiten Halbzeit agierte Zeilsheim verbessert und war durch Konter über die pfeilschnellen Baku, Bouchen, Pyatt oder Bianco gefährlich. Sowohl Fabio Begher als auch Zeilsheims Schlussmann Dominik Reining hatten jedoch einen guten Tag erwischt. "Spielerisch und taktisch war Zeilsheim jedoch zu keiner Zeit in der Lage, uns zu knacken", bemerkte Schwanheims Coach Tomas Pelayo. Und das wohlgemerkt mit drei A-Jugendlichen, die er aufgeboten (Henok Teklab) beziehungsweise eingewechselt (Raymond Aschenkewitz, Serhan Karabas) hatte. "Alle haben überragend gespielt", zollte Pelayo seinen Jungs Respekt. Auch Cem Bagdu ersetzte den am Knie verletzten Apo Mitsiou mit Bravour.

Strittige Entscheidungen

Am Ende geriet auch noch Schiri Paul-Ioan Barbu in den Mittelpunkt. Sowohl Zeilsheim als auch Schwanheim forderten je einen Elfmeter, den der Referee aus Frankfurt jedoch ebenso verweigerte wie den Ausgleichstreffer von Toni Susic in der 91. Minute. "Aus meiner Sicht war das kein Abseits", merkte Pelayo nach Ansicht der Schwanheimer Videoaufnahmen an. Dennoch überwog am Ende der Stolz auf die gezeigte Leistung: "Wir sehen Woche für Woche, welche Qualität wir haben." Volker Wagner meinte zum Spiel: "Schwanheim hatte sicherlich ein Tor verdient. Aber wir dafür den Sieg."

Zeilsheim: Reining; Pitas (57. Bouchen), Terzic, Horiuchi, Elouardani, Grigorian (90. Talevski), Baku (67. Pyatt), L. Bianco, Gök, Seidelmann, Dimter.
Schwanheim: Begher; Teklab, Schlee, Susic, Fouad, Erroubijou (74. Aschenkewitz), Bagdu (59. Karabas), Eyüp, Mimi, Bogdanovic (84. Pfeifer), Derevenko.
Tor: 1:0 L. Bianco (45.).– SR: Barbu (Frankfurt).– Zu.: 350.

Aufrufe: 025.2.2017, 18:30 Uhr
Philipp DurilloAutor